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Wenn ein Rugby-Charity-Spiel schmerzhafter Ernst wird

Jamie Laing ist ein englischer TV-Reality-Star, der sich dafür rühmt, reich zu sein. Bei diesem Hit eines neuseeländischen Nationalspielers ist ihm die harte Wahrheit recht schnell bewusst geworden.

Vor einigen Tagen fand ein Benefizspiel für Rugby Helden statt. Mit am Start war der britische Reality-TV-Star Jamie Laing aus der Serie „Made in Chelsea", einer Show, in der die Darsteller auf obszöne Weise ihren Reichtum zelebrieren, ohne dass sie dafür was getan hätten. Wahrscheinlich war es dieser Obszönität zu verschulden, dass Laing vom Ex-Neuseeländischen Nationalspieler Brad Thorn aufs härteste umgecheckt wurde und kurz im Anschluss mit angebrochenen Rippen im Krankenhaus landete, wie die Daily Mail berichtete.

Obwohl wir kein Verfechter vom absichtlichen Verletzen seines Gegenspielers sind, gibt es sicher eine Reihe von Leuten, die die Chance nutzen würden—auch wenn nur in ihren dunkelsten Fantasien—, einem Reality-Star mal so richtig eine überzuziehen. Der Grund dafür ist wohl die Entwicklung der Fernsehlandschaft. Eine Welt, in der die Reichen dafür belohnt werden reich zu sein und ihnen alleine wegen ihrer Existenz gehuldigt wird.

„Made in Chelsea" ist eine dieser Shows, die Reichtum auf dekadente Weise zelebriert wird. Das Problem an der Sache ist, das dies von Leuten gemacht wird, die in ihrem Leben wenig, bis nichts erreicht haben. Nach all der Bestätigung, die Jamie Laing mit seinen Auftritten bis jetzt in dieser Show bekommen hatte, war es für ihn vielleicht sogar eine Überraschung, dass er es nicht mit einer Gruppe von professionellen Rugbyspielern aufnehmen konnte. Die Ironie an der Geschichte ist, dass die eingenommenen Spenden der Veranstaltung pensionierten Soldaten zugute kamen, die an Posttraumatische Belastungsstörung leiden. Wahrscheinlich etwas, unter dem auch Laing nach diesem Tackle leiden wird.