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Kölner Fans fordern nach Bautzen Ausgangssperre für Nazis

Die Kölner Ultragruppe „Coloniacs" äußerte sich beim Spiel des FC zu den gewaltsamen Auseinandersetzungen von Flüchtlingen und Rechten in Bautzen. Sie fordern eine „Ausgangssperre für Nazis".
Foto: Imago

„Ausgangssperre für Nazis", prangte auf einem Transparent in der Kölner Südkurve beim Heimspiel gegen den SC Freiburg. Die Kölner Ultragruppe „Coloniacs" bezog sich mit dem Schriftzug auf die Vorkommnisse in der sächsischen Stadt Bautzen. Dort gerieten vergangene Woche etwa zwanzig minderjährige unbegleiteten Flüchtlinge mit 80 Anhängern des rechten Spektrums aneinander. Als etwa hundert anrückende Polizisten versuchten, die beiden Gruppen zu trennen, sollen aus der Gruppe der Asylbewerber Holzlatten, Flaschen und andere Gegenstände geflogen sein, wie die Polizei berichtete.

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Der Vorfall sorgte schnell für neue Diskussionen in der Debatte um Geflüchtete. Der Landkreis Bautzen erließ für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge daraufhin ein Alkoholverbot und eine Ausgangssperre ab 19 Uhr—woraufhin es Kritik hagelte, wieso nur die eine Gruppe bestraft werden soll. Die Coloniacs stellten ihrem Banner ebenfalls klar, was sie von dem Ausgangsverbot halten.

Vor der Partie präsentierte eine andere Kölner Gruppe eine große Choreo: Anlässlich ihres 15. Geburtstags hatten die „Boyz Köln 2001" in Rot und Weiß eingehüllt.