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Bundesliga

Auch Bundesligaprofis hassen Sonntagsspiele

In einer Umfrage des Kicker zeigten die über 238 befragten Spieler wie ähnlich sie den Fans bei Fragen um Lieblingsanstoßzeiten oder der Einführung von Montagsspielen sind. Nur beim Thema RB Leipzig scheiden sich die Geister.
Foto: Imago

Die Bundesliga ist super, das sehen zumindest die meisten Bundesligaprofis so. 76,1 Prozent von ihnen gaben in der Winterpause an, nicht in einer anderen Liga spielen zu wollen. Das Ergebnis kam im Rahmen einer Umfrage des Sportmagazins kicker heraus, welches für seine aktuelle Montagsausgabe 238 Profis der 18 Bundesligisten befragte. Neben weniger großen Überraschungen in den Kategorien „Bester Spieler" (Pierre-Emerick Aubameyang), „Gewinner unter den Trainern" (Ralph Hasenhüttl) oder „Absteiger der bisherigen Saison" (Julian Draxler) gab es auch vielsagende Aussagen über die Lieblingsanstoßzeiten der Profis.

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Ähnlich wie für viele Fans ist der klassische Bundesligatermin am Samstag um 15.30 Uhr die Lieblingsanstoßzeit für mehr als die Hälfte der Profis. Am zweitliebsten spielen die Profis laut kicker-Umfrage mit Flutlicht: 21 Prozent gaben den Freitag- und 13 Prozent den Samstagabend als Lieblingsanstoßzeit an. Dagegen scheint der Sonntag für die meisten Profis der unbeliebteste Tag für Fußballspiele zu sein: Nur 1,7 Prozent laufen am liebsten am Sonntag um 17.30 Uhr und lediglich 0,8 Prozent um 15.30 Uhr auf.

Eine der interessantesten Erkenntnisse der Umfrage ist, dass die Profis scheinbar ebenso so wenig wie die Fans von der Einführung der Montagsspielen ab der kommenden Saison halten. Ganze 79 Prozent der 238 befragten Profis sind gegen die neue Anstoßzeit—und sind auch hier scheinbar sehr einig mit den meisten Fans. Für die Deutsche Fußball Liga waren die fünf Montagstermine um 20.30 Uhr sehr wichtig, denn sie hatten maßgeblichen Anteil, dass die Liga bei ihrer TV-Vermarktung mehr als eine Milliarde Euro einnehmen können. Bei einer anderen Sache sind sich Fans und Profis übrigens weniger einig: Während sich viele Fanszenen gegen RB Leipzig aussprachen, sehen das nur 29,4 Prozent der Profis ebenfalls so.

Wohl kaum ein Thema beschäftigt die deutschen Anhänger in dieser Saison so sehr wie der Aufstieg von RB Leipzig. Ob Boykott oder Protest im Stadion – in irgendeiner Form arbeitete sich bisher jede Fanszene an dem Brauseklub ab. Die Profis sehen die Thematik hingegen deutlich entspannter. Zwei Drittel der 238 Spieler, die an der Umfrage teilgenommen haben, finden es gut, dass Leipzig in der Bundesliga spielt, 29,4 Prozent der Befragten sprechen sich dagegen aus. Die Leipziger wurden auch als positive Überraschung der bisherigen Saison gewählt.