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Kaiserslauterns Frenetic Youth will zusammen alt werden, aber niemals erwachsen

Eine Ultra-Gruppe des 1.FC Kaiserslautern hat eine Rap-Hymne auf ihren zehnten Geburtstag herausgebracht. Erinnert doch ein wenig an Tupacs Flow der Song.

Die Ultra-Gruppierung „Frenetic Youth" vom 1. FC Kaiserslautern hat ein Video veröffentlicht, in dem sie auf einem atmosphärischen Rapbeat ihrem zehnjährigen Bestehen gedenkt. Verschiedene Pyroaktionen, Polizeieinsätze, Fanmärsche und Auswärtsfahrten sind Hauptbestandteil des Videos. „Brüder, lasst uns alt werden, doch niemals erwachsen"–ein Satz, der das Selbstverständnis der Gruppe treffender kaum beschreiben könnte: auf ihrer Homepage schreibt die Gruppierung der erste Teil des Namens „frenetic" beschreibe die Art und Weise, wie sie den Verein unterstützen; der zweite Teil „youth" verdeutliche „das Ziel, junge FCK-Fans an den Ultragedanken heranzuführen". Es beinhalte aber auch den Anspruch „jung" zu bleiben und den „jugendlichen innerlichen Drang nach Freiheit und Idealen niemals aufzugeben".

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Der Song wurde von Juses geschrieben und eingerappt, einem Ultra-Rapper aus Kaiserslautern.

Die „Frenetic Youth" gründete sich 2006 und spaltete sich gemeinsam mit der Sektion „Pfalz Inferno" von der bis dahin bestehenden Hauptgruppierung des FCK „Generation Luzifer" (GL) ab. Grund für die Abspaltung der beiden Gruppen sollen Diskrepanzen im Selbstverständnis der Ultra-Gruppierungen gewesen sein. Ein Streitpunkt war immer wieder, ob sich Ultras („Alles für die Mannschaft") auch in der Vereinspolitik aktiv beteiligen dürfen (beispielsweise in den traditionell hitzigen Wahlen zum Aufsichtsrat). Im Gegensatz zur GL, die schon immer etwas aktiver und drängender in Fragen der Vereinspolitik war und deren Mitglieder heute zum Teil Verantwortung im Verein als Fanbeauftragte oder Pressesprecher übernehmen, verhält sich die FY auf vereinspolitischer Ebene eher etwas zurückhaltend und richtet ihre Aktivität auf den Support der Mannschaft.

Im Sommer 2013 nahmen die Ultras des „Pfalz Inferno" und die Ultras der „Frenetic Youth" einen Block neben der GL ein und bildeten von da an ein neues Stimmungszentrum. Neben Choreos, die häufig gruppenübergreifend mit den anderen Ultragruppierungen geplant und durchgeführt werden, fällt die Frenetic Youth durch soziales Engagement, wie Kleiderspenden, auf.

Wer hier noch was von Juses hören und sehen will: