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Wer soll das bezahlen?

Ex-Leverkusener hat nach halbem Jahr China schon die Nase voll

Im Januar wechselte der Australier zu Liaoning Hongyun​, doch die Liaison ist schon vorüber. Das Problem: das liebe, gute Geld. Nicht das erste Mal, dass sein (Ex-)Klub Ausländer abzocken soll.

Seit Monaten liest man ständig dieselbe Schlagzeile: Spieler X wechselt nach China. In der Regel werden dazu noch astronomisch klingende Jahresgehälter genannt. So entsteht in Europa das Bild einer aufkommenden Fußballmacht, die rein finanziell einem Eldorado gleich muss. Dass es auch anders gehen kann, weiß jetzt ein langjähriger Bundesligaprofi. Denn der hat China nicht nur wieder den Rücken gekehrt, sondern soll von all diesem Para-Schlaraffenland nichts gesehen haben.

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Im Januar dieses Jahres wechselte Robbie Kruse von Bayer Leverkusen zum chinesischen Erstligisten Liaoning Hongyun. Kein halbes Jahr später ist sein Asienabenteuer anscheinend schon wieder beendet, wie die australische Herald Sun berichtet. Der Grund dafür ist genauso banal wie überraschend. Der Stürmer aus Brisbane soll der Zeitung zufolge bisher keinen einzigen Cent erhalten haben. Nachdem er sich bei seinem Verein aufgrund dieses offensichtlichen Vertragsbruches erfolglos beschwert hatte, zog er jetzt die Konsequenz und kündigte seinen Kontrakt.

Bis zu einer Million Dollar soll Liaoning Hongyun dem früheren Bundesliga-Legionär (neben Leverkusen spielte er auch bei Fortuna Düsseldorf und dem VfB Stuttgart) schuldig geblieben sein. Und damit ist er nicht alleine, denn auch sein Mitspieler und Landsmann James Holland soll keinen Lohn erhalten und deswegen seinen Vertrag aufgelöst haben.

Es ist nicht das erste Mal. dass sich der Verein in Sachen Lohnzahlung nur wenig begeisterungsfähig zeigt. Der Herald Sun zufolge musste auch das Aussi-Trio um James Troisi, Michael Thwaite und Dario Vidosic seinem Geld hinterher rennen. Wie es wohl Anthony Ujah ergeht, der 2016 von Werder Bremen zum selben Verein wechselte?