Der FC Kopenhagen zeigt einmal mehr, wie cleveres Social-Media-Marketing geht: Vor dem Auswärtsspiel beim Aarhus GF hatten die Fans des FCK einen Marsch zum Stadion organisiert. Das Team um den ehemaligen Kölner Trainer Ståle Solbakken fuhr mit dem Mannschaftsbus vor und schlenderte die letzten Meter hinter einem großen København-Banner mit den eigenen Anhängern zum Stadion.Während die meisten Profimannschaften in den großen Ligen Europas sich längst schon mehr als eine Spielfeldhälfte von ihren Fans entfernt haben, versucht der gemeinsame Kopenhagener Fanmarsch zu verkaufen: Ihr mit uns und wir mit euch. Aber geht das im Profifußball nur noch mit solch einer PR-Inszenierung?Die FCK-Profis wirkten auf dem Marsch mit ihren Kopfhörern, Trainingsanzügen und Regenschirmen wie Fremdkörper. Die Anreisen von Spielern und Fans zu einem Spiel könnten schließlich nicht verschiedener sein. Eine Welt prallt frontal auf die andere. Während die Fans Lieder singen und Pyro zünden, schlendern die schüchternen Spieler still voraus. Vielleicht befinden sie sich schon im „Konzentrationstunnel"—für die Kopenhagener Anhänger hat das Wochenende aber schon begonnen. Am Stadion angekommen, ging es für das Team nach einigen netten Motivationen von den Fans in die Kabine.Viel geholfen hat es trotz tausender Likes und Shares zumindest sportlich nicht viel: Der Tabellenführer spielte beim AGF nur 0:0.