„Hessenland mein Königreich" stand auf dem Frankfurter Banner über dem der gekrönte Adler aus hunderten Doppelhaltern und Rauch hervorstach. Nach dem emotionalen Hessenderby feierten aber nur noch die Darmstädter, die die Eintracht mit 1:0 schlagen konnten. Das Spiel auf den Rängen war jedoch wesentlich spannender als das Kellerduell auf dem Platz. Da schon vor dem Spiel auf Plakaten gefordert wurde „Darmstädter zu sichten und zu jagen" und die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelte, wunderten die zahlreichen Provokationen beider Fanlager und die Entgleisungen einiger Weniger nicht.
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Die über 5.000 mitgereisten Fans der Lilien präsentierten ein Südhessen-Banner und zündeten Rauchbomben in den Vereinsfarben. Im Eintracht-Block wurden dann kurz vor Abpfiff mehrere gestohlene Fahnen der Gästefans verbrannt und im Angesicht der Niederlage öffneten die Ordner aus Sicherheitsgründen (wegen des Druckes) die Tore zum Spielfeld. Einige vermummte Frankfurter überspannten dann den Bogen der „gesunden Rivalität" und versuchten in Richtung Mittellinie zu eilen, wo aber die Polizei schon anrückte. Die restlichen Platzstürmer wurden von den Eintracht-Spielern aufgehalten und suchten mit ihnen nach der schmerzlichen Niederlage das Gespräch. „Die Fans, die uns immer begleiten, die haben das Eintracht-Blut im Herzen, deshalb kann ich das auch nachvollziehen", erklärte Coach Armin Veh danach.
