Den Medizincheck beim VfB hat Kevin Großkreutz schon bestanden, ein Wechsel des Borussia-Urgesteins und Istanbul-Dauerurlaubers scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Und wie man sich denken konnte, polarisiert eine mögliche Verpflichtung von #fischkreutz schon jetzt das Netz und sorgt auf Facebook, Twitter und Co. für äußerst gemischte Reaktionen.Das hat natürlich vor allem damit zu tun, dass Großkreutz im Guten wie im Bösen ein Enfant terrible ist, das auch schon mal in ein Hotel-Foyer pinkelt, wenn die bierschwangere Blase drückt. Auch das halbjährige Missverständnis bei Galatasaray Istanbul hat nicht unbedingt seinen Lebenslauf aufgehübscht. Was ein Engagement beim VfB für einige Kommentatoren zusätzlich erschwert, ist seine Nähe zur Borussia-Ultraszene, die sich mit dem Diebstahl von Commando-Cannstatt-Bannern—die erst im November im Signal Iduna Park wieder auftauchten—in Stuttgart nicht direkt beliebt gemacht hat.
Andere User sehen solche Gedankenspiele als völlig unnötig an, die Stuttgart in der jetzigen Situation mitnichten gebrauchen kann. Echte Fußballer-Realpolitik, wenn man so will:
Und sind wir mal ehrlich, was wäre ein blöder Großkreutz-Spruch ohne fast schon obligatorischen Dönerwurf-Bezug:
Trotz aller Kritik und Häme hat Großkreutz beim BVB viel erreicht und sich einen Namen als unwiderstehliche Kämpfertype gemacht, weswegen viele Borussia-Fans positiv auf den Wechsel reagierten.
Auch im VfB-Lager gibt es viele positive Stimmen zum kurz bevorstehenden Kevin-Coup…,
… aber ebenso auch eine Menge Unverständnis, nicht zuletzt wegen der von vielen als zu hoch empfundenen kolportierten Ablösesumme von 2,6 Millionen Euro (Gala hatte ihn für rund eine Million weniger nach Istanbul geholt).
Fest steht, im Ländle sind Erwartungshaltung und Hämebereitschaft verdammt groß. Umso wichtiger also, dass Großkreutz sich auf seine erfolgreichen Borussia-Tage besinnt und sein unbestrittenes Kämpferherz abstaubt.
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