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Fußball

Selbst der Stadionsprecher verarschte gestern Bayers peinliche Elfmeter-Misere

Wendells Fehlschuss war der 5. Elfer in Folge, den Bayer in dieser Saison verschossen hat. Stadionsprecher Wagner​ nahm das Tor über Umwege mit Humor.
Foto: Imago

Bayers slapstickreifer Elferfluch will einfach nicht enden. Auch beim gestrigen 3:0-Sieg gegen den AS Monaco in der Gruppenphase der Champions League versagte dem Werksklub vom Punkt die Nerven—trotzdem war der Ball drin, dem Hintern von Monaco-Keeper De Sanctis sei Dank.

Stadionsprecher Thomas Wagner nahm es offensichtlich mit Humor und meinte über das Stolpertor von Wendell „Es geht doch". Doch eigentlich ist man geneigt zu fragen: „Was genau soll daran bitte gehen?" Denn Fakt ist, der nächste Elfer wurde verballert. Wagners (unfreiwillig?) ironisch wirkende Analyse wird Wasser auf die Mühlen vieler Bayer-Fans sein, die ihn eh für eine „Fehlbesetzung" halten, weil er weder die Spielernamen richtig aussprechen, noch das Stadion mitreißen könne.

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Zweifelsohne mit Humor nahm es Bayer-Boss Michael Schade, der nach der Partie meinte: „Man muss den Gegner erst mal bei einem Elfer zum Eigentor zwingen, wir sind wieder auf gutem Wege, Elfer zu verwandeln."

Wendells Fehlschuss war der 5. Elfer in Folge, den Bayer in dieser Saison verschossen hat. Für Statistik-Freaks hier eine Summary des Scheiterns:

3. Spieltag gegen Frankfurt: Chicharito wird mit Laserpointer geblendet und setzt den Ball an den linken Pfosten

4. Spieltag gegen Augsburg: Aranguiz haut den Ball rechts am Tor vorbei

11. Spieltag gegen Leipzig: Çalhanoğlu scheitert an Gulacsi

13. Spieltag gegen Freiburg: Chicharito stümpert gegen Schwolow

Dazu kommen die drei (!) verballerten Elfer beim Pokal-Aus in Lotte. Insgesamt haben die Fehlschüsse Bayer diese Saison schon sechs Punkte gekostet.