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Tyson gegen Ali: Wer würde gewinnen? Eine brutal ehrliche Analyse

Muhammad Ali und Mike Tyson sind die wohl bekanntesten Boxer aller Zeiten. Und erstaunlich viele fragen sich noch heute, wer die Oberhand gehabt hätte. Wir haben endlich die Antwort gefunden.

Wenn du jemanden mit null Interesse für Kampfsport darum bittest, zwei Boxer zu nennen, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass er oder sie Muhammad Ali und Mike Tyson sagen wird. Schließlich waren beide große Schwergewichtskämpfer, an die man sich leicht erinnern kann und die häufig als polare Gegensätze aufgefasst werden.

Auf dem Höhepunkt seiner Popularität war Ali der wohl berühmteste Mensch der Welt. Du konntest sein Foto Kindern in Afrika zeigen und sie hätten dir vielerorts mit Leichtigkeit gesagt, dass das Foto Ali zeigt. Derselbe Trick wäre beispielsweise mit einer Aufnahme des US-Präsidenten nicht möglich gewesen. Seine Verurteilung als Wehrdienstverweigerer—die ihn, in seinen besten Jahren, für volle drei Jahre vom Boxsport ausschloss—sowie seine Unterstützung für den „Nation of Islam" machten Ali zu einer der umstrittensten Personen seiner Zeit und statteten ihn mit einer Strahlkraft aus, die weit über den Sport hinausging—und bis heute unerreicht ist. Viele erinnern sich ebenso an sein Comeback und die Tatsache, dass er—auch kraft seines regen Geistes—einen scheinbar unbesiegbaren George Foreman bezwingen konnte. Andererseits wird er auch von vielen als ein Sportler erinnert, der den richtigen Moment für einen Rücktritt verpasst hat und der infolgedessen gegen Larry Holmes eine schmerzhafte Niederlage kassieren musste.

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Mike Tyson hingegen wird vor allem als ohrkauender Bösewicht erinnert. Oder aber auch als verlorener Sohn des Boxsports, der sein immenses Talent wie kein Zweiter weggeschmissen hat. Der vielleicht größte Kämpfer, der jemals gelebt hat, fand sich nach dem Verlust seiner Vaterfigur (sein Trainer Cus D'amato, der wohl Einzige, der Tyson jemals richtig im Griff hatte) ohne Lebenskompass wieder. Unter Cus D'amato und Kevin Rooney war Tyson im zarten Alter von 20 Weltmeister im Schwergewicht geworden, nachdem er auf dem Weg dahin fast jeden seiner Gegner k.o. geschlagen hatte. Dann fiel seine Karriere—und auch sein Leben—wie ein Kartenhaus zusammen. Verurteilt wegen Vergewaltigung, landete Tyson im Gefängnis und stand zwischen Juni 1991 und August 1995 nicht ein einziges Mal im Ring. Als er auf die große Boxbühne zurückkehrte, war er zwar älter, aber nicht mehr der Alte. Er hatte mittlerweile mehr was von einem behäbigen Kneipenschläger, der seine Defense vernachlässigte, immer seltener seine gefürchteten Kombinationen zeigte und fast nur noch darauf bedacht war, mit einem einzigen Schlag zum K.o. zu kommen. Trotzdem gelang es ihm, nur ein Jahr nach dem Comeback zwei der drei großen WM-Gürtel wieder sein Eigen nennen zu können. Doch als er dann auf die Besten der Besten traf—etwa in Person von Evander Holyfield oder Lennox Lewis—musste er deutliche Niederlagen einstecken.

Natürlich sind das alles nur Verkürzungen. Man könnte über Ali genauso gut schreiben, wie er sein Standing in der Black Community gegen seinen Gegner Joe Frazier unfair eingesetzt hat. Und auf der anderen Seite gäbe es auch genügend Anlässe, Tyson in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. Doch wenn die Presse versucht, einen Menschen in Druckform zu pressen, entstehen nun einmal eindimensionale Klischees. Doch um die wollen wir uns nicht weiter kümmern. Denn was an beiden Athleten wirklich fesselnd gewesen ist, war ihre Herangehensweise an den Boxsport—die so einzigartig und besonders war, dass sie sogar minimal Interessierte in ihren Bann ziehen konnte. Lasst uns zusammen die Kampfstile der beiden analysieren und sie darauf basierend in das wohl wichtigste aller Fantasy-Duelle schicken: Muhammad Ali gegen Mike Tyson.

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Alles stand und fiel mit dem Jab seines Gegners

Klassisches Boxen lebt vom Jab (d.h., einer abrupt mit der Führhand geschlagenen Gerade). Mit einer Größe von gerade einmal 1,78 m war Tyson stets im Nachteil, wenn es Jab gegen Jab hieß. Cus D'amato—der für „Defence first" stand—hat Tyson so eingestellt, dass er bei seinem Gegenüber Jabs provozieren sollte. Diese galt es dann blitzschnell zu kontern—vor allem durch stetiges Pendeln seines Oberkörpers (allen voran seines Kopfes).

Aufgrund seiner vielen Haken und Uppercuts (Aufwärtshaken) ist Tyson vielen als Infighter in Erinnerung geblieben. In der Tat hatte Tyson in der Nahdistanz aufgrund seiner relativ kurzen Arme große Vorteile. Er war aber nicht der Boxer, der sich gegen die Brust seines Gegners presste und ihm viele kurze Körperschläge verpasste. Sein Erfolgsrezept sah meistens so aus: Sein Widersacher schlägt einen Jab, der streift über die Schulter des rechtzeitig abgetauchten Tyson, welcher umgehend zurückschlägt. Mal war es ein linker Haken, mal eine schnelle Rechte. Entscheidend waren sein großartiges Timing und seine Beweglichkeit, die Tyson so gefährlich machten, auch wenn er natürlich ebenso über einen sehr harten Schlag verfügte (nicht umsonst trug er den Spitznamen „Iron Mike").

Aus diesem Grund versuchten seine Gegner, Tyson durch stetige Arbeit mit ihrer Führhand irgendwie auf Distanz zu halten und Nahkampf-Scharmützeln aus dem Weg zu gehen. Doch je mehr Jabs sie schlugen, desto mehr Kontermöglichkeiten boten sie ihm auch.

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Trotzdem konnte auch ein Tyson die Gesetze des Boxens nicht auf den Kopf stellen. Für einen Schwergewichtler war er natürlich immer noch ziemlich klein, und die Gefahr, einen Jab zu kassieren, war stets präsent. Doch solange er topfit war und unter den Fäusten seiner Widersacher „hindurchzutauchen" vermochte, war er fast immer auf der sicheren Seite. Doch gerade zum Ende seiner Karriere (aber auch schon vorher, wenn der Kampf mal länger als erwartet dauern sollte) konnte ein sichtlich mit Konditionsproblemen kämpfender Tyson nicht mehr seine kontinuierlichen Meidbewegungen aufrechterhalten und wurde so leichter zur Zielscheibe gegnerischer Jabs.

Alles stand und fiel bei Mike Tyson also mit dem Jab seines Gegners bzw. mit Tysons Fähigkeit, den Jab erst zu provozieren und dann geschickt zu kontern.

Von Cassius Clay zu Muhammad Ali

Der junge Cassius Clay hingegen—mit einer Körpergröße von 1,91 m und einer Reichweite von 1,98 m (fast 18 cm mehr als Tyson) ausgestattet—hat von früh an den Jab als seine stärkste Waffe erkannt. Er schlug aber keine Eisen-Jabs, wie zu der Zeit üblich. Er war schließlich kein Liston oder Foreman, die mit ihren Schlägen einen Nagel in den Schädel ihrer Widersacher hätten treiben können. Nein, der Jab von Muhammad Ali war viel heimtückischer: Er schlug ihn mit nicht angespannter Faust, das Entscheidende war aber: Er schlug so präzise wie kein Zweiter. Am häufigsten—und mit Abstand wohl am besten von allen—zielte er dabei auf die Augen und machte sich schon am Anfang seiner Karriere einen Namen dafür, seine Gegner im Gesicht komplett zu verunstalten. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Kampf des jungen Clay gegen den armen und total überforderten Henry Cooper:

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Alis bester Schlag war sein Konter mit der Rechten nach gegnerischem Jab. Der Schlag wurde als „Phantom Punch" oder auch „Anchor Punch" bekannt, was damit zu tun hat, dass der Schlag—bzw. eine tatsächliche Berührung—von großen Teilen des Publikums nicht einmal gesehen wurde. Mit einem kurzen, aber harten Cross an Schläfe oder Kiefer konnte er so zahlreiche Gegner niederstrecken, unter anderem auch im Rückkampf gegen den als glasklaren Favoriten gehandelten Sonny Liston.

Als Ali nach drei Jahren Pause wieder in den Ring stieg, sah er lausig aus. Er hatte deutlich an Schnelligkeit eingebüßt, und gegen die besten Kämpfer mit den besten Trainern im Rücken wurden auch seine Mankos aufgedeckt. Er suchte jetzt viel häufiger den „Clinch", also die Umklammerung, um so Kraft zu tanken. Auf Phasen, in denen er den Ton abgab, folgten immer häufiger Phasen, in denen Ali „richtiges" Boxen und Aktivität im Ring faktisch verhinderte.

Übrigens ein wichtiger Gedanke, den ich an dieser Stelle loswerden möchte: Wohingegen man bei Tyson zu einem bestimmten Zeitpunkt sagen konnte, „das ist der komplette Tyson", ist eine solche Formulierung im Fall von Ali nicht möglich. Denn als er noch jung und frisch war und über eine tolle Beinarbeit verfügte, hatte er bei Weitem noch nicht die Fähigkeit, das Tempo im richtigen Moment zu drosseln und seine Gegner in den Infight zu verwickeln. Alis Unzulänglichkeiten nach seinem Comeback zwangen ihn dazu, sich als Boxer weiterzuentwickeln (im Gegenteil zu Tyson nach dessen Pause) und zu einem „wissenschaftlichen", also immer einen Schreit weiter denkenden, Boxer zu werden. Wäre er gegen George Foreman mit der ungestümen Schnelligkeit seiner Jugend in den Ring gestiegen, hätten wir wohl niemals gesehen, wie er mit einer von Geduld und List geprägten Taktik den hoch favorisierten Foreman ausgetrickst hätte.

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Kopf hoch, Junge

Eine der größten schlechten Angewohnheiten von Ali bestand darin, dass er zu häufig nach unten geschlagen hat. Dass er trotzdem so viel Erfolg hatte, hat nur dazu geführt, dass er noch häufiger so boxte. Schauen wir uns beispielweise seinen Kampf gegen Archie Moore, einen ehemaligen Trainer von ihn, an.

Ali schlug immer wieder mit den Armen nach unten gerichtet auf einen geduckten Moore. Was so gefährlich daran ist, sieht man anhand des folgenden Bildes, aufgenommen in einem der drei Kämpfe gegen Joe Frazier. Nicht nur, dass man sehr nah an seinem Gegner und damit auch locker in Reichweite für einen gefährlichen Konter (z.B. einen Uppercut) steht. Man hat seine Arme außerdem auf Hüfthöhe und ist damit komplett ohne Deckung:

Der Grund dafür, dass Ali das machen konnte, hat einerseits mit seinem Reichweitenvorteil zu tun, andererseits aber auch damit, dass sich Frazier und Moore regelmäßig nach vorne beugten, um seine Schlägen abzuwehren. Das war die meiste Zeit über auch ein probates Mittel. Es bedeutete aber auch, dass sie aus der gebückten Haltung hochkommen mussten, um zu kontern. Man kann sich im Ring nicht flink voranbewegen, während man gekrümmt ist. Was man in den Kämpfen gegen Frazier beobachten konnte, war die Tatsache, dass Frazier in einer Tour nach vorne ging und den Takt vorgab, außer eben in den Momenten, wo er gebeugt war.

Wenn Ali an den Seilen stand, oder langsamer wurde, und wieder mal auf seinen Gegner nach unten einschlug, war das der Moment, wo Frazier ihn mit seinem linken Haken knacken konnte. Frazier hatte zwar einen „mechanischen" Nachteil, wenn er gebückt war (und einen großen Reichweitennachteil sowieso). Trotzdem gelang es ihm immer wieder, gute Schläge durchzubringen, wenn Ali die Sünde beging, nach unten zu schlagen. Das bringt uns auch zu einem interessanten Punkt in Bezug auf unseren hypothetischen Ali-Tyson-Kampf. Denn die Senkrechtbewegung von Tyson war eine ganz andere als die von Frazier.

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Tyson beugte sich zwar, wenn nötig, auch nach vorne, doch am häufigsten beugte er sich zur Seite oder ging sogar fast in die Hocke. Mit diesen Bewegungen konnte er sowohl Geraden als auch Haken gut aus dem Weg gehen. Ein solches Manöver war alles andere als typisch. Kein Wunder, gibt es doch Geschichten darüber, dass er diese Technik immer und immer wieder im Training einstudiert haben soll, indem er dabei ein Langhantelgewicht in der Hand balancierte.

Ebenfalls typisch für Tysons Senkrechtbewegungen war die Eigenschaft, häufig auch die Knie durchzubeugen:

Während sich Joe Frazier mit beiden Unterarmen vor dem Gesicht in der Regel nach vorne beugte, was ihn anfällig für gute Aufwärtshaken machte, schaute Tyson immer nach oben, hatte den Rücken gerade und zu jeder Zeit volle Kontrolle über seinen Körper, selbst dann, wenn er tief gebückt dastand.

Der Hauptpunkt ist also, dass Tyson in seinen Meidbewegungen viel variabler war als Frazier. Und noch wichtiger: Er konnte sich auf seinen Gegner viel schneller zubewegen, auch wenn er dabei Schläge abwehrte. Im Gegensatz dazu kam Fraziers Boxen fast zum Stillstand, wenn er nach vorne gebeugt war, um den Schlägen Alis auszuweichen.

Natürlich könnte man argumentieren, dass Ali auch Floyd Patterson geschlagen hat, einen Boxer, der in vielerlei Hinsicht an Tyson erinnert. Doch: Patterson hatte da schon seine besten Tage hinter sich und war, was die Kopfbewegung betrifft, nie so aktiv wie Iron Mike. Außerdem hatte Patterson im Rückkampf auch mit schweren Rückenproblemen zu kämpfen (was seinerseits Fragen hinsichtlich der körperlichen „Nachhaltigkeit" der D'amato-Boxtechnik aufwirft).

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Im Infight

Obwohl Tyson nicht so ein guter Infighter wie Frazier war, wusste er doch, Genauigkeit höher zu bewerten als pure Kraft. Als sich Muhammad Ali im legendären „Rumble in the Jungle" gegen George Foreman in den Seilen einnistete und ein wildgewordener Foreman mit seinen genauso unzähligen wie wirkungslosen Schlägen von Runde zu Runde müder wurde, war sich Ali sicher, ein Geheimrezept auch für zukünftige Kämpfe gefunden zu haben. Als er aber im dritten Kampf gegen Frazier erneut an den Seilen „Platz nahm", sollte es dieses Mal eine heftige Abreibung geben.

Denn während Foreman immer wieder wild auf Alis Vorderarme einschlug und zunehmend die Geduld verlor, drückte Frazier immer wieder seinen Kopf gegen Alis Brust, von wo aus Ali nicht gut schlagen konnte. Wenn Alis Kopf dann mal nach unten ging, schlug Frazier mit einem Uppercut zu. Wenn er die Möglichkeit bekam, sich leicht zur Seite zu beugen und seinen linken Haken durch Alis Verteidigung zu jagen, schlug er zu. Und wenn Ali dann zurückschlug, konterte er mit einem Haken. Denn genau das ist der Unterschied zwischen An-den-Seilen-Boxen und guten Infights. Gute Infights zielen darauf ab, den Gegner zum Umdisponieren zu zwingen und dessen Anpassungen zum eigenen Vorteil umzumünzen. Gutes Infighting ist für beide Parteien anstrengend, wohingegen Kämpfe an den Seilen nur für den anstrengend sind, der die ganze Zeit Schläge austeilt (wie damals Foreman).

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Tysons beste Taktik im Nahkampf war seine Kombination aus einem harten Leberschlag mit der Rechten und einem Uppercut mit derselben Hand. Diese Kombination hat ihm mehrere Knockouts beschert.

Doch der wahre X-factor in unserem fiktiven Duell zwischen Ali und Tyson ist der Clinch, also das Umklammern des Gegners. Ali war, genauso wie Jack Johnson, ein wahrer Meister darin. Ali liebte es, den Hinterkopf seines Gegners mit einer Hand zu umschließen, um den Gegner leicht nach unten zu ziehen, während seine andere Hand den Bizeps des Gegners umschloss. So konnte er praktisch alle Schläge seiner Widersacher im Keim ersticken. Gleichzeitig hielt Ali seine Gegner nur so eng fest, dass die meisten Ringrichter den Umklammerten aufforderten, weiterzuboxen. Es war Alis größter Trick und er wusste es.

Der amerikanische Schriftsteller Norman Mailer erzählt in seinem Buch The Fight über den „Rumble in the Jungle", dass sich Ali in der Vorbereitung auf den Kampf als Sparringspartner gezielt junge, vielversprechende Schwergewichte wie Larry Holmes ausgesucht hat, um mit ihnen zu üben, den Gegner an den Seilen zu blockieren.

Genau diese Taktik hat Joe Frazier im zweiten Kampf gegen Ali den Sieg gekostet, weil er aus den vielen Umklammerungen keinerlei Nutzen ziehen konnte. Als für den dritten Kampf der Ringrichter extra darauf hingewiesen wurde, die vielen Clinches zu unterbinden, wurde der Kampf zu einem beeindruckenden Schlagabtausch. Und warum ist das so interessant? Weil ein ins Alter gekommener Larry Holmes zwar nur vier Runden gegen Tyson durchhielt, aber jedes Mal, wenn er ihn—wie es einst Ali tat—umklammerte, er den jungen Tyson vollkommen rat- und hilflos aussehen ließ.

Das Lustige an hypothetischen Kämpfen besteht darin, dass dir keiner unter die Nase reiben kann, dass du mit deinem prognostizierten Ausgang falsch gelegen hast. In der Regel wollen die Leute übrigens Ali gegen Tyson in ihrer jeweiligen Blütezeit gegeneinander boxen sehen. Wenn sich Blütezeit auf die Athletik beziehen soll, sehe ich Tyson im Vorteil.

Den Kampf, den ich persönlich aber viel lieber sehen würde, ist gegen einen Ali in seinem zweiten und dritten Duell gegen Frazier. Gegen den Ali also, der eine Runde gehalten, eine Runde geboxt hat. Einen Ali, der Tyson bis in die letzten Runden hineinziehen würde, wo Letzterer stets mit Atemproblemen zu kämpfen hatte und seinen Kopf bei Weitem nicht mehr so stetig in Bewegung halten konnte. Wie der Kampf am Ende ausgehen würde, wage ich nicht zu prophezeien. Das liegt auch daran, dass egal, was ein Fan sagt, was ein Ali oder Tyson in einer bestimmten Kampfsituation machen würde, ein anderer Fan das genaue Gegenteil aufzeigen könnte.

Doch die wirklich spannende Frage ist doch eh, wie sich beide gegen Joe Louis geschlagen hätten…