Fear and Loathing in der Regionalliga Nord/Ost
Collage: Johann Steer

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fussballparadies

Fear and Loathing in der Regionalliga Nord/Ost

​​Schlägereien, fliegende Feuerwerkskörper und Naziparolen—der ganz normale Alltag in der Regionalliga Nordost.

Fernab vom Scheinwerferlicht der Bundesliga gibt es noch ein, sagen wir mal, „anderes" Fußballparadies: die Regionalliga. Hier findet man ein postmodernes Potpourri von ewigen Talenten, gefallenen Helden, Provinzstädtchen, B-Elfs und sportlichen „Prestigeprojekten" örtlich bekannter Privatpersonen. Hier liegt noch ein Plätzchen Erde, wo einem über verlotterte Tartanbahnen der Wind um die Ohren saust, der Schnee auf den nichtüberdachten Tribünen die Klamotten aufweicht und die Spielfelder von Eisengittern gesäumt werden—mit anderen Worten Umstände, die dir eigentlich sagen: Bleib lieber zu Hause! Die Qualität der Spiele ist niedrig, dafür die Bierpreise umso niedriger. Hier ist ein Ort, wo der blinde Fanatismus der einen nur vom absoluten Desinteresse der anderen überboten wird. Und manchmal wird hier sogar Fußball gespielt. Die Rede ist von der Regionalliga Nordost, die—zusammen mit den vier anderen Regionalligen—bei uns zulande die vierthöchste Spielklasse darstellt.

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Zum ersten Mal betreten habe ich diese Welt an einem Samstagnachmittag im Jahr 2012. Anlass war die erste Steppvisite meines Bruders, seitdem ich aus England nach Berlin gezogen war. Und da wir in meiner alten Heimat unzählige Male unsere Zeit bei Heimspielen des Rochdale FC verbrachten, wollten wir auch in Berlin einen waschechten Bier- und Fußballtag erleben. Also sind wir mit dem Regio nach Potsdam gedüst, wo wir uns ein einschläferndes 0:0 zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem Karlsruher SC angeschaut haben. Seit jenem Tag bin ich wider besseren Wissens vom Regionalligavirus befallen. Und ziehe jede Woche ins Stadion.

Das besagte torlose Unentschieden sollte das erste von noch vielen werden. Babelsberg 03—oder Babelsberg 0, wie sie eigentlich heißen sollten—sind die Weltmeister des schwerfälligen Fußballspiels. Als Fan von ihnen wird man wohl oder übel zum XXL-Kenner von Fehlpässen und rumpelhaften Nullnummern. Als ich sie zum ersten Mal das Tor nicht treffen sah, spielten sie noch in der 3. Liga, doch schon damals ging die Tendenz Richtung Regionalliga. Aus Unentschieden wurden Niederlagen und aus Niederlagen echte Klatschen. Nach einer 0:4-Heimniederlage gegen Wacker Burghausen war Babelsbergs Zeit in der dritthöchsten deutschen Spielklasse abgelaufen und es folgte der Gang in den Wild Wild East: Regionalliga Nordost.

Der Fußball, der uns Fans in Babelsberg geboten wurde, war natürlich echte Magerkost. Geblieben bin ich nur aufgrund des Gemeinschaftsgefühls, der Atmosphäre, der Gesänge und des allgemeinen Rumgeblökes. Und wie ich feststellte, trifft das auch auf viele meiner Spezis auf der Fantribüne zu. Nach dem Abstieg wurden die Tickets ein bisschen günstiger und ein besserer Bierlieferant verpflichtet, weswegen die Zuschauerzahlen sogar noch anstiegen. Ihr merkt schon: Die Regionalliga ist kein locus der Logik. Die meisten Fans freuten sich sogar (oder waren zumindest nicht wirklich sauer darüber), dass es in die Regionalliga ging. Denn die 3. Liga bedeutete vor allem lange Zug- und Busfahrten quer durch Deutschland, mit Auswärtsspielen in Karlsruhe, Burghausen oder Aachen. So ging für ein Babelsberg-Spiel fernab des Karl-Liebknecht-Stadions schnell ein ganzes Wochenende drauf, um sich am Ende eh wieder nur anschauen zu müssen, wie das eigene Team nach 90 Minuten mit leeren Händen dasteht (das konnte uns biertreuen Fans glücklicherweise nicht passieren). Im Gegensatz dazu muss man in der Regionalliga Nordost nicht weit reisen und kommt dafür noch in den Genuss von (buchstäblichen) Knaller-Derbys, etwa gegen Magdeburg, Union II oder Hertha II. Also allesamt Vereine, die wir zu hassen lieben und die uns mindestens genauso viel Hass entgegen bringen. Uns war zwar klar, dass wir die meisten unserer Topspieler abgeben müssten. Doch solange wir Sülo behalten würden, könnten wir das eine oder andere Spiel vielleicht doch für uns entscheiden.

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Sülo—oder Süleyman Koç mit richtigem Namen—ist bzw. war für die Geschichte der Regionalliga Nordost ein echter Lichtblick, zumindest aus Sicht von uns Babelsberg-Fans. Er war unser Star. Auch wenn das Wort „unser" relativ zu sehen ist, weil er uns bei Weitem nicht so geliebt hat, wie wir ihn geliebt haben. Seine Zeit in Babelsberg kann man getrost als Zweckehe (mit vorprogrammierter Scheidung im Kleingedruckten) bezeichnen. Unser geliebter Sülo nämlich, der tagsüber Fußballprofi war, musste seine Nächte in der JVA Moabit verbringen. Stichwort: offener Vollzug. Denn Sülo hatte mal bei einer Serie von Raubüberfällen das Fluchtfahrzeug gefahren. Weil er also nicht gut bzw. zuverlässig genug für die beiden großen Klubs in Berlin/Brandenburg war, kam er halt zu uns. Was sich für uns durchaus ausgezahlt hat, indem er noch vor Weihnachten acht Buden für Babelsberg geschossen hat. „Süleymani, jetzt oder nie!", sangen wir Fans, als die Spieler in unsere Kurve kamen.

Sülo Koç in einem seiner wenigen menschelnden Momente mit den Babelsberg-Fans. Foto: Imago

Nachdem er im Dezember 2013 vorzeitig aus der Haft entlassen worden war, wechselte er noch in der Winterpause nach Paderborn. Ohne ihn waren wir echt aufgeschmissen. Im ersten Spiel der Post-Sülo-Ära schauten unsere Spieler nach Ballgewinn instinktiv zum rechten Flügel und mussten dabei feststellen, dass unser bester Mann dort nicht mehr lauerte. So stolperten wir uns—wie sollte es auch anders sein—zu einem torlosen Remis gegen Zwickau. Das bekannte Gefühl von Trostlosigkeit suchte uns wieder heim. Sülo, so wie alle besseren Spieler, hat das Weite gesucht, als er noch konnte. Für uns würde das aber nicht so einfach sein.

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An dieser Stelle sollte ich mal kurz innehalten und sicherstellen, dass auch die Fußballmuffel einigermaßen mitkommen. Ich verspreche auch, dass es einigermaßen interessant sein wird. Die 3. Liga ist die letzte vollprofessionelle Spielklasse in Deutschland. Unter diesen 20 Glückspilzteams liegen die 5 Regionalligen, in denen sich insgesamt 88 Mannschaften um 3 Aufstiegsplätze die Köpfe einschlagen. Daraus resultiert, dass die meisten Mannschaften mit dem Aufstieg nichts zu tun haben. Da jedoch im Schnitt eine Mannschaft pro Saison eh pleitegeht (Hallo, VFC Plauen!) oder komplett den Spielbetrieb einstellt (wie die zweite Mannschaft der Eisernen ab der kommenden Saison), sieht das Gros der Teams auch das Abstiegsgespenst nur selten spuken. Darum sind die Regionalligen auch ein danteskes Fußballfegefeuer, eine Vorhölle für Kicker, wo Stillstand garantiert ist und sich Investitionen nie und nimmer auszahlen.

Und weil für gewöhnlich nichts Spannendes auf dem Platz passiert—was ihr mir nach drei Jahren 03-Fanzugehörigkeit durchaus glauben könnt—müssen die Fans zumindest neben dem Platz für Unterhaltung sorgen. Und genau hier dreht die Regionalliga so richtig am Rad. Der harte Kern an Fans, die trotz des fehlenden Spektakels auf dem Platz zu den Spielen pilgern, ist der wahre Star. Ohne sie gäbe es nicht die Regionalligen, wie wir sie kennen—und das wissen auch alle. Die Tatsache, dass sie ihren Vereinen überlebenswichtige Einnahmen sichern, macht sie fast unangreifbar. Magdeburg, Babelsberg, Jena und der BFC Dynamo ziehen Tausende von Fans in ihre Fankurven, auch wenn viele aus Gründen kommen, die nicht direkt mit Fußball zu tun haben. Den meisten geht es vielmehr um die Gemeinschaft, die Atmosphäre, die Fangesänge. Doch da wir in der Regionalliga Nordost spielen, wo überwiegend Teams aus den neuen Bundesländern an den Start gehen, sind auch rechtsgerichtete Parolen oft nicht weit entfernt.

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Leipziger Fans beim Platzsturm gegen Babelsberg. Foto: Imago

Beispiel gefällig? Noch bevor der SV Babelsberg 03 seine erste Minute in der Regionalliga Nordost gespielt hat—ein Heimspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig stand an—wurden wir auf sehr eindringliche Art und Weise daran erinnert, dass wir ab der Saison ausschließlich im Osten der Republik spielen würden. Nämlich dann, als Fans vom 1. FC über Absperrungen und Zäune kletterten und in unsere Richtung stürmten. Dazu muss man wissen, dass Babelsbergs Fanszene aus ehemaligen Hausbesetzern entstanden ist und damit eng mit der politischen Linken verbunden ist. Nicht umsonst spielen wir ja auch im Karl-Liebknecht-Stadion, das natürlich in der Karl-Liebknecht-Straße steht. Und unsere neuen Freunde aus Leipzig wollten uns jetzt freundlicherweise in Kenntnis setzen, dass die 4. Liga für uns „Linke" kein Zuckerschlecken werden würde. Denn als uns nur noch ein einziger Zaun voneinander trennte—dessen Überquerung wir nur mit reichlich Körpereinsatz verhindern konnten—brüllten einige Idioten aus voller Brust: „Wir sind Lokisten, Mörder und Faschisten". Da konnte es zumindest nicht überraschen, dass sie in ihrer Kurve auch ein an Menschenverachtung kaum zu überbietendes Banner mit dem Schriftzug „Gerechtigkeit für Anders Breivik" aufgehängt hatten. Am Ende sollte tatsächlich die Gerechtigkeit siegen, denn wir haben sie 1:0 geschlagen und Sülo Koç hat das entscheidende Tor geschossen.

Die Regionalliga Nordost erfüllt alle Stereotypen im Bezug auf Ostdeutschland, angefangen bei noch harmlosen Mode-Fauxpas auf der Tribüne, die meist mit der Jeans- und Turnschuhauswahl zu tun haben, über lächerliche Schlager-Klubhymnen bis hin zu Fan-Gewalt und rechtsextremen Parolen.

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Doch der Fußball in den neuen Bundesländern war nicht immer eine solche Tristesse. Zu Zeiten der DDR waren ostdeutsche Vereine noch auf der europäischen Fußballbühne vertreten. So zogen sowohl der BFC Dynamo als auch der 1. FC Lok Leipzig ins Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger ein. Carl Zeiss Jena schaffte es 1981 bis ins Endspiel und der 1. FC Magdeburg gewann 1974 sogar selbigen Pokal. In der Magdeburger Siegermannschaft spielte dabei kein Geringerer mit als Jürgen Sparwasser, der im Dress der DDR-Auswahl im selben Jahr auch der westdeutschen Elf im berühmt gewordenen WM-Vorrundenspiel das spielentscheidende 1:0 einnetzte. Alle vier Mannschaften spielen mittlerweile in der Regionalliga Nordost—mit Ausnahme von Lok Leipzig: Denn die spielen aktuell in der fünftklassigen Oberliga Nordost.

Neben dem Feld schneidet der 1. FC Magdeburg von den vier Mannschaften noch am besten ab, wenn auch nur sehr relativ betrachtet. Zum Spitzenspiel gegen den FSV Zwickau kamen im März 16.000 Fans in die MDCC-Arena, wo die Fans eine Partie erlebten, die typisch für die Regionalliga Nordost war: Das Spiel war arm an Höhepunkten, endete 0:0 und bot Schaulustigen Ausschreitungen zwischen Hooligans und der Polizei. Leider sind Gewaltausbrüche dieser Art bei Spielen des 1. FCM keine Seltenheit. Das Spiel gegen mein Team aus Babelsberg in der letzten Saison musste gleich zwei Mal unterbrochen werden, weil Magdeburger Fans das Spielfeld stürmten und gefährliche Pyrotechnik zum Einsatz kam.

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Der Schiedsrichter bat den Trainer der Magdeburger, die Fans in der FCM-Kurve zu beruhigen. Das hat aber leider nichts gebracht. Denn nachdem Babelsberg der Ausgleich zum 2:2 gelang, stürmten Fans erneut das Feld und schlugen sich mit Polizisten. Nach einer 20-minütigen Spielunterbrechung ging es dann weiter, doch nur eine Minute später suchten die Offiziellen mit den beiden Mannschaftskapitänen das Gespräch, in dem das Gentleman's Agreement geschlossen wurde, das Spiel sofort zu beenden (bei Beibehaltung des aktuellen Spielstands). Zu dem Zeitpunkt waren 85 Minuten gespielt, doch die meisten Fans hatten mittlerweile mehr als genug gesehen. Das diesjährige Aufeinandertreffen beider Teams in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt verlief zwar deutlich ruhiger, dennoch wurden Feuerwerkskörper in die Babelsberg-Kurve geworfen.

Doch im Vergleich zum BFC Dynamo sind die Fans des 1. FCM noch echte Engel. Zu sagen, dass der BFC Dynamo der verhassteste Fußballverein in Deutschland ist, wäre noch eine Untertreibung. Diesen Ruf hat man sich aber auch redlich verdient. Denn dank der Unterstützung von Stasi-Chef Erich Mielke—der als BFC-Vereinspräsident dafür sorgte, dass die besten Spieler nach Berlin kamen und Schiedsrichter zur richtigen Zeit pfiffen—wurde der Verein zwischen 1979 und 1988 zehn Mal hintereinander DDR-Meister. Als dann die Mauer fiel, nannte man sich schnell FC Berlin und distanzierte sich von seiner Dynamo-Vergangenheit. Gleichzeitig begann der Verein, ähnlich abstoßende „Edelfans" in seinen Bann zu ziehen: Neonazis. Die Besucherzahlen sanken rapide, der Verein wurde durchgereicht und schließlich war man auch finanziell am Ende. Nach dem Konkurs versuchte man sich erneut im Gewand des BFC Dynamo—mitsamt den Sternen auf der Brust für die „gewonnenen" Meisterschaften.

Foto: Imago

Wenig überraschend ist der BFC-Dynamo-Anhang ganz dicke mit den bereits vorgestellten Lok-Leipzig-„Fans" sowie den Anhängern von Lazio Rom (die böse Zungen auch Nazio Rom nennen). Vor ein paar Wochen gastierte der BFC im Karl-Liebknecht-Stadion und schon wieder machten BFC-Fans ihrem Namen alle Ehre. Denn nicht nur, dass sie uns Nulldrei-Fans mit Hitlergruß und „Arbeit macht frei—Babelsberg 03"-Hassparolen entgegentraten, ein Babelsberg-Fan wurde von einem BFC-Anhänger sogar mit einem Messer attackiert. Und nein, das sind eben leider keine Einzelfälle. Ich könnte noch unzählige weitere Beispiele anbringen—etwa über den FSV Zwickau, dessen Fans auch nicht gerade Kinder von Traurigkeit sind. Oder über Polizisten, die ihren Frust darüber, zu „Drecksvereinen" wie Babelsberg geschickt zu werden, an uns Fans auslassen, indem sie nur allzu gern zu Schlagstock und Pfefferspray greifen. Denn eine Sache muss dir klar sein: In der Regionalliga Nordost hört dich niemand schreien.

Es geht jedoch nicht überall so überbordend emotional zu. Die Regionalliga Nordost wirkt nämlich angesichts der Unterschiede zwischen übertrieben hitzigen Risiko-Derbys und emotionslosen Grockenkicks fast schon bipolar. Das liegt auch daran, dass einige der Teams aus extrem kleinen Orten mit einer zum Teil sehr überschaubaren Fankultur kommen. So vertreten der VFB Auerbach, der ZFC Meuselwitz und die TSG Neustrelitz Städtchen, deren Einwohner zusammen in die MDCC-Arena passen würden. Und als der FSV Budissa Bautzen bei meinen Nulldreiern antrat, kamen genau 6 Auswärtsfans ins Karl-Liebknecht-Stadion. Beim Heimspiel gegen den FC Viktoria am vorletzten Freitag war hingegen kein einziger Anhänger der Auswärtsmannschaft zugegen. Ständig wechselnde Kader und ein insgesamt geringes spielerisches Niveau führen dazu, dass Mannschaften, die wirklich mit Herz und Seele in die Spiele gehen, schnell von Sieg zu Sieg eilen können. Aber klar: Bei Partien gegen Teams mit fast keinen Fans setzt auf dem Platz recht schnell eine gewisse Form der Apathie ein und das Spiel plätschert ohne echte Höhepunkte 90 Minuten dahin. Das bedeutet natürlich für all die, die ihr hart verdientes Geld für Tickets ausgeben, dass sich Ergebnis und Leistung der eigenen Mannschaft hinter den Faktor „Erlebnis" anstellen müssen. Was uns wieder zu der Partie gegen den FC Viktoria bringt.

Denn auch wenn die Indie-Band (und bekennenden Freunde unterklassigen Fußballs) Half Man Half Biscuit mit ihrem Song „Friday Night and the Gates are Low" gegen die immer häufiger werdenden Freitagsspiele im Fußball schimpfen, kann ich mir nach einer harten Arbeitswoche an einem lauen Freitagabend eigentlich nichts Schöneres vorstellen, als mit meinen chronisch unterhopften Jungs im Schlepptau ein Spiel meiner Lieblingsmannschaft anzuschauen. Und der Freitagabend gegen den FC Viktoria hielt all das, was wir uns erhofft hatten. Die Abendsonne schien prächtig, das Bier lief noch viel prächtiger und wir haben uns unsere Kehlen wund gesungen. Natürlich ging das Spiel 0:0 aus, das ingesamt 10. Unentschieden der Nulldreier in dieser Saison. Der Schiedsrichter pfiff bereits nach 87 Minuten ab, er hatte vermutlich auch schon genug gesehen. Als die Spieler Richtung Nordkurve schritten, haben die Fans ein großes Banner mit der Aufschrift „Holt den Derbysieg!" ausgerollt—eine Anspielung an das anstehende Match im Brandenburgischen Landespokal gegen Energie Cottbus (das, lieber Michael, leider 0:2 verloren ging, Anmerkung der Redaktion).

Folgt Mike auf Twitter: @MillbankBhoy