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Donald Trump

Betroffener Werder-Trainer Nouri geht Donald Trump auf Facebook an

Alexander Nouri hat starke Worte gefunden, die man sich von mehr deutschen Vertretern aus der Sportwelt wünschen würde. Schließlich muss man nicht selbst als Muslim betroffen sein, um das, was gerade in den USA abgeht, abstoßend zu finden.
Foto: Imago

Donald Trumps Einreiseverbot für sieben muslimische Länder hat auch die Sportwelt nicht kalt gelassen. Einer, der deutlich Position gegen das Vorgehen der neu gewählten US-Regierung bezogen hat, ist der Trainer von Werder Bremen, Alexander Nouri. Nouri ist Halbiraner und wäre deswegen von der neuen Gesetzgebung aus Washington selbst betroffen:

Nouri, ganz der Fußballer, schreibt, dass Trump im Sport für sein unsportliches Verhalten wohl eine rote Karte kassieren würde. Und wird dann noch deutlicher: In den USA–aber nicht nur dort–werden aktuell „unsere demokratischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte gerade mit Füßen getreten". Außerdem dürfe man als „demokratisch denkender Mensch" nicht akzeptieren, dass „andere Menschen pauschal verurteilt und abgestraft werden."

Starke und ehrliche Worte, die man sich in der Form auch von anderen Vertretern aus der deutschsprachigen Sportwelt wünschen würde. Schließlich muss man nicht selbst betroffen sein, um das, was gerade in den USA abgeht, abstoßend zu finden.

Nouris Worte scheinen den richtigen Ton getroffen zu haben. Insgesamt wurde sein Post nämlich über 8.000 Mal geliket und mehr als 1.000 Mal geteilt.