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handball em 2016

Wir stellen euch die Favoriten der Handball-EM vor

Endlich ist es soweit: die Handball EM 2016 wird heute Abend angepfiffen und 16 Teams werden in den nächsten Wochen um den Titel kämpfen. Damit ihr mit Insiderwissen glänzen könnt, haben wir für die Favoriten für euch durchgecheckt:

Die Fußballwinterpause vermiest allen Sportfans gehörig die Laune. Zum Glück naht Rettung. Denn heute um 18:30 Uhr wird in Polen die Handball-EM mit dem Spiel Kroatien gegen Weißrussland angepfiffen. Ob Deutschland mit einem Handball-Wintermärchen Geschichte schreiben wird oder Polen die Goldmedaille zu Hause behält, steht noch in den Sternen. Wer die Favoriten sind und was die Teams so drauf haben, könnt ihr hier schon mal nachlesen:

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Frankreich:

Frankreich ist amtierender Weltmeister und gilt als absoluter Topfavorit des Turniers. Mit der Trainer-Legende Claude Onesta und Spitzenspielern wie Nikola Karabatic und Daniel Narcisse verfügen die Franzosen über einen spielstarken, erfahrenen Kader. Vor allem Welthandballer Karabatic bringt die Knie der Gegner zum Schlottern, der 1,96-Mann gilt als torgefährlich und eisenhart in der Abwehr. Doch dieses Jahr hat Frankreich mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen. William Accambray, Mathieu Grebille, Baptiste Bonnefond und Jerome Fernandez fahren nicht mit zur EM. Somit sieht es im Rückraum der Franzosen ungewöhnlich leer aus. Und noch ein kleiner Hinweis für die Abergläubigen unter uns: Immer wenn eine EM mit Blick auf die Olympia-Qualifizierung anstand, ging Frankreich als Verlierer aus dem Turnier.

Polen:

Innerhalb von zwei Minuten waren die Tickets für die Handball-EM in Polen ausverkauft. Die polnischen Fans gelten als extrem enthusiastisch und das ganze Land brennt darauf, den Titel zu holen. An der Stimmung und Unterstützung sollte es also nicht scheitern. Doch Polen konnte in der Handballgeschichte noch kein Turnier gewinnen, oft spielten sie in der oberen Hälfte mit, am Ende reichte es jedoch nie für die Goldmedaille. Allerdings verfügen sie über einige Topspieler wie Torhüter Slawomir Szmal, und auch in den deutschen Trainer Michael Biegler werden große Hoffnungen gesetzt. Er gilt als sehr erfahren und kann das Team zu Höchstleistungen antreiben.

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Kroatien:

Normalerweise zählt Kroatien zu den Topfavoriten bei großen Turnieren. Doch dieses Mal sieht es ein wenig anders aus, die Rotweißen schwächelten in den Vorbereitungsspielen gegen Slowenien und lieferten enttäuschende Ergebnisse ab. Auch Kapitän Ivan Cupic zeigte sich gegenüber HRSPORT skeptisch: „Ich würde uns nicht zu den Favoriten zählen. Bei uns hat sich viel verändert, vom Trainer, über die Taktik bis hin zur Mentalität. Nach zehn Jahren würde ich uns das erste Mal nicht als Goldkandidat sehen". Mit angeknackstem Selbstbewusstsein, neuem Trainer und frisch aussortiertem Kader treten die Kroaten nun am Freitag gegen Island an.

Deutschland:

Zugegeben, Deutschland gilt nicht als Topfavorit bei der diesjährigen Handball-EM. Doch kann man die Jungs zumindest zum engeren Favoritenkreis zählen. Leider scheint dieses Jahr das Glück nicht auf der Seite des jungen Teams zu sein, große Verletzungssorgen machen ihnen zu schaffen. Zudem hat die deutsche Nationalmannschaft eine extrem starke Vorrundengruppe erwischt, die sogenannte „Todesgruppe". Doch Torhüter Lichtlein gibt sich optimistisch: „Wir wollen die Leistung von Katar bestätigen (Platz 7 bei der WM, Anm. d. Red.)", sagte er gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Am Samstag wird die deutsche Mannschaft gegen starke Spanier antreten. Wir sind gespannt.

Spanien:

Ein Angstgegner, neben Frankreich, sind natürlich die Spanier. Mit ausgezeichneten Spielern, wie zum Beispiel Wunderwaffe Julen Aguinagalde, wird Spanien die Gegner vor einige Herausforderungen stellen. Der 1,95 m große, 110 kg schwere Kreisläufer ist verdammt gefährlich im Angriff und jeder Gegner ist gut beraten, ihn schnellstmöglich zu stoppen. Doch Trainer Manolo Cadenas hat noch ein anderes Ass im Ärmel, Victor Tomas, den wohl besten Rechtsaußen der Welt. Mit seiner Schnelligkeit und heimtückischen Wurftechnik ist er im Tempogegenstoß brandgefährlich. Mit diesem Team sollte Spanien mindestens bis ins Halbfinale vorstoßen können.