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Brasilien

Verteidiger sieht erst Rot und geht dann auf Schiedsrichter und Mitspieler los

Jeder hat mal einen schlechten Tag. Bei Antonio Ferreira schien das Frustpotenzial am Wochenende aber besonders hoch gewesen zu sein.

Eine gesunde Portion Ehrgeiz hat noch niemandem geschadet. Wenn aber der Anspruch zwischen Ziel und Leistung weit auseinander klafft, endet das oft im Frust. Ein gutes Beispiel dafür lieferte der Guaraní-Verteidiger Antonio Ferreira beim Spiel gegen Boa Esporte. Es war das Finale der dritten brasilianischen Liga und Guaraní lag bereits mit 0:2 zurück. Obwohl beide Mannschaften durch die Finalteilnahme automatisch aufgestiegen waren, drehte Ferreira wegen der bevorstehenden Niederlage durch. Und das komplett.

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Während des eigenen Dribblings stieß er einem Gegenspieler mit voller Wucht die Hüfte in den Rücken. Danach wartet man beim Zusehen nur noch darauf, dass Ferreira die Farbe seines Trikots annimmt. In Hulk-Manier kannte der 32-jährige Brasilianer weder Freund noch Feind: Erst tackelte er mit Anlauf den Schiedsrichter um, der ihm die rote Karte zeigen wollte. Danach ging er seinen Mitspielern—die schlichten wollten—an den Hals. Aber auch vor diesen machte er keinen Halt und schleuderte sie im Wahn über das Spielfeld—die anschließende Suspendierung sollte sich ja schließlich lohnen. Am Ende brauchte es drei Mannschaftskollegen, um den Hitzkopf vor weiteren Dummheiten zu bewahren. Mit Engelszungen redete das komplette Team auf ihn ein, bis er sich beruhigte. Außer dem Platzverweis gab es im Anschluss auch noch ein drittes Gegentor.

¡Le saltó la térmica! En Brasil, Antonio Ferreira de Guaraní vio la roja y se volvió loco pic.twitter.com/VVS44AeQHy
— Ataque Futbolero (@AtaqueFutbolero) November 7, 2016