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FIGHTLAND

Wir haben die Kampfsport-Skills von Pokémon untersucht

MMA-Superstar Ronda Rousey hat grad erst im Pikachu-Kostüm trainiert. Grund genug, um uns anzuschauen, was die bunten Nervtöter so alles auf dem Kampfsport-Kasten haben.

Dass es zwischen Kampfsport-Fans und Pokémon-Verrückten eine Schnittstelle gibt, sollte keinen allzu sehr überraschen. Schon Ronda Rousey war als Kind verrückt nach den kleinen Fantasiewesen und schlüpfte erst kürzlich in ein riesiges Pikachu-Kostüm.

Und jetzt, wo die (westliche) Welt geschlossen zu Pokémon-Go-Zombies mutiert ist, fanden wir es nur folgerichtig, Pokémons auf ihre Fighting-Skills hin zu untersuchen.

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Hier sind unsere Ergebnisse:

Boxen

Obwohl Menki, ein Affe mit Schweinsnase, und seine weiterentwickelte Form, das cholerische Fellbündel Rasaff, eindeutig auch Kickbox-Skills mitbringen, gehören sie aufgrund ihrer schnellen Beinarbeit, ihrer Schlagfähigkeiten und der beeindruckenden Reichweite (den Affenarmen sei Dank) eindeutig noch mehr in die Boxkategorie.

Kapilz, ein pilzartiges Känguru (oder andersherum), bringt neben einer schnellen Beinarbeit auch eine gute Reaktionsgeschwindigkeit mit. Beides ist aber auch nötig, um die Reichweitennachteile aufgrund der Miniarme wieder wettzumachen. Laut Bulbapedia ähnelt seine Technik der von Profiboxern. Das Kapilz kann seine Gegner aber auch mit Sporen attackieren. Eine Technik, die in der Boxwelt eher verpönt ist.

Das klarste Box-Pokémon ist aber eine der Rabauz-Endformen, Nockchan. Das schlägt nicht nur schneller zu, als das menschliche Auge sehen kann, sondern rennt auch mit roten Boxhandschuhen und echten Boxschuhen umher. Außerdem kämpft es in Runden und nimmt sich nach drei Minuten Fighten immer eine Pause. Ein echter Profi also.

Capoeira

Auch wenn Nockchan eigentlich ein Boxprofi ist, gehen die beiden anderen möglichen Rabauz-Weiterentwicklungen eindeutig in eine andere Richtung. Kicklees super Gleichgewichtssinn lässt ihn aus allen möglichen Positionen zuschlagen und Kapoeras Kampfstil—mal vom Namen ganz abgesehen—ist so akrobatisch und anmutig, dass man beide getrost als Capoeira-Kämpfer einordnen kann.

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Jiu-Jitsu

Das Pokémon Jiutesto hat von Natur aus den Drang, Gegner zu werfen, die größer sind als es selbst, und besitzt stilecht einen Gi. Dazu kommt dann noch sein Gürtel, dessen Farbe sich verändert, wenn es stärker wird. Und bei dem Namen ist wohl auch dem Letzten klar, für welche Kampfsportart es stehen soll.

Karate

Karadonis hat einen ähnlichen Gi wie Jiutesto, aber tritt und und schlägt seine Gegner lieber, als sie zu werfen. Er ist das „Karate-Pokémon". Es lebt zurückgezogen in den Bergen und trainiert 24/7, um seinen Karateschlag zu perfektionieren. Wird beim Training gar nicht gerne gestört.

Kickboxen

Das Pokémon Lohgock ist die letzte Entwicklungsstufe des Feuerstarters Flemmli. Es ist das drittstärkste aller Kampfpokémon. Anhand der Flammen, die es aus seinen Handgelenken und Knöcheln schießen kann, könnte man meinen, das Lohgock besitzt gleich 12 Gliedmaße. Die Art seiner Schläge—vor allem die fiesen Kicks—stellt es in die Kickbox-Ecke.

Kung Fu

Lin-Fu ist bekannt für die Präzision sowie die Geschwindigkeit seiner Schläge. Es beackert seine Gegner mit filigran ausgeführten Attacken und schlitzt sie mithilfe seiner spitzen Klauen auf. Wenn sie sich zu Wie-Shu weiterentwickeln, werden sie noch flinker und tödlicher. Man könnte übrigens auch argumentieren, dass beide in die Taekwondo-Arena gehören.

Sumo

Einer der wichtigsten Signature Moves des Makuhita ist sein Armstoß. Er trainiert seinen Körper, indem er gegen Bäume rennt, was die Bäume oft nicht überleben. Das Makuhita ist äußerst zäh und frisst eine ganze Menge. Spätestens hier sollte der Sumo-Bezug deutlich werden. Und er kann zu einem Hariyama werden, der vielleicht fett aussieht, aber fast nur aus Muskeln besteht und für seinen Streckarm-Schlag berüchtigt ist. Ebenso das Ferkokel bringt Sumo-Eigenschaften mit.

Wrestling

Was Wrestler-Pokémon betrifft, sind Machollo und seine weiteren Entwicklungen Maschock und Machomei zu nennen. Auch wenn man sagen muss, dass wir es mit echten Alleskönnern zu tun haben. Das Machollo trainiert ständig und sehr intensiv, um alle Kampfsportarten perfekt zu beherrschen, und kann sogar einen Sumoringer leicht auf die Matte werfen.

Das Maschock ist noch stärker. Es ist sogar so stark, dass es einen Gürtel tragen muss, um seine unbändige Kraft zu kontrollieren.Seine eisenharten Arme können in nur zwei Sekunden 1.000 Schläge verteilen und seine Gegner bis zum Horizont schleudern. Es kann mit nur einer Hand einen Berg verschieben. Es fehlt ihm aber an Geschicklichkeit. Es stürzt sich in den Kampf, ohne vorher nachzudenken. Es kämpft also ziemlich genau wie Brock Lesnar bei seinem UFC-Debüt.