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Drake würde so gerne halbnackte Frauen trainieren

Der Popstar versucht sich wieder einmal als Coach eines Frauenteams. Dieses Mal als Übungsleiter der mexikanischen Nationalmannschaft. Leider wurde es genauso peinlich wie der mittlerweile gelöschte Clip zu „Best I Ever Had".

Drake hat wieder einmal ein Musikvideo gemacht, in dem er eine Frauen-Mannschaft coacht. Und wieder einmal ist es nur schwer zu verstehen, inwiefern die Lyrics zum Video passen sollen. Deswegen kann man sich den einzigen Bezugspunkt zwischen Text und Video nur so zusammenreimen: Drake und Future sind reich, weil sie so hart arbeiten wie Mexikaner, deren Nationalsport Fußball ist? Klingt plausibel.

Auch wenn das Video wohl zum Großteil auf die Kappe von Future geht—schließlich ist es eine Videoauskopplung seines anstehenden Mixtapes „Beastmode 16"—sollte Drizzy eigentlich aus der Vergangenheit gelernt haben. Denn es ist nicht das erste Mal, dass er mit einem sportlichen Musikvideo im Abseits steht.

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Schon beim „Best I Ever Had"-Video, in dem der Kanadier eine Frauenbasketball-Mannschaft coachte, griff Drizzy ordentlich daneben: Der Clip mutete wie die krude Symbiose aus High School Musical und der Handlung eines Pornos, bei dem alle Sexszenen rausgeschnitten wurden, an.

Das hier sind nur die Bilder des Musik-Videos, der Original-Song ist in Wahrheit ziemlich gut.

Das Video hatte kein Geringerer als Kanye West persönlich gedreht. Der fand das Video allerdings so furchtbar, dass er anbot, eine alternative Version zu drehen. Leider lehnte der Kanadier das Angebot ab mit der Begründung, dass er lieber aus seinen Fehlern lernen würde. Aber Drake wäre nicht Drake, wenn er sich konsequent daran halten würde. Scheinbar ist die Fantasie, eine Mannschaft halbnackter Frauen zum sportlichen Erfolg zu führen, tief in seiner Psyche verwurzelt. Auch wenn Drake im „Used to this"-Video munter auf dem Spielfeld tanzt, scheint er bei der Kader-Auswahl ein ähnliches Konzept wie RB Leipzig zu verfolgen: Er setzt bei seinem Team vor allem auf junge Spielerinnen. Was soll man halt machen, wenn man denkt, dass die ganze Frauenwelt verrückt nach einem ist.

Schon in der Vergangenheit war das Verhältnis zwischen Drake und der Sportwelt etwas kompliziert. Einmal ruinierte er das beste Bild der Basketballgeschichte, ein anderes Mal machte er am Spielfeldrand mit einer Fusselrolle seine Hose sauber, er ist scheinbar Fan von jedem Fußballverein der Premier Leagueund wisst ihr noch, als er Paul Pierce neun Sekunden vor Ende beim Einwurf nervte? Drake weiß es geschickt zu nutzen, dass er ein fleischgewordenes Meme ist, und seine Fans lieben ihn unter anderem auch dafür. Aber vielleicht sollte er auf die Rolle des Trainers in Zukunft trotzdem lieber verzichten.