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Fußballer erschießt Schiedsrichter nach Roter Karte

Der argentinische Amateur-Kicker hat den Schiri mit Kopfschüssen hingerichtet und einen Spieler angeschossen. Schuld daran haben auch die Gewaltexzesse in Argentiniens Profifußball.

In der argentinischen Provinz Córdoba ist es laut Informationen der britischen Tageszeitung Guardian zu einem schrecklichen Vorfall gekommen. Ein Amateurspieler soll nach seinem Platzverweis aus der Umkleidekabine eine Waffe geholt und damit den Schiedsrichter auf dem Platz regelrecht hingerichtet haben. Der 48-jährige César Flores hatte lokalen Medien zufolge keine Chance, nachdem ihn drei Schüsse im Kopf- und Brustbereich getroffen hatten. Bei der Aktion wurde außerdem ein Spieler verletzt, dieser soll jedoch keine lebensgefährlichen Verletzungen erlitten haben.

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Immer wieder hat Argentinien mit schweren Gewaltexzessen auf und neben dem Platz zu kämpfen. Erst im letzten Jahr wurde bei einer Drittliga-Begegnung ein Schiedsrichter bewusstlos geschlagen, weil er sich erdreistet hatte, eine Gelbe Karte zu zeigen. Doch das wahre Problem ist, dass selbst die Besten der Besten im argentinischen Fußball sich häufig nicht unter Kontrolle haben und ihre Vorbildfunktion buchstäblich mit den Füßen treten. Bestes Beispiel war das „Freundschaftsspiel" zwischen River Plate und Boca Juniors im letzten Monat, das nach etlichen Blutgrätschen, fünf glatt roten Karten und zahlreichen Handgemengen vorzeitig abgebrochen wurde.

Wenn schon die Stars der Primera División ohne Rücksicht auf die Gesundheit des Gegners losgehen, darf man sich nicht wundern, wenn auf den Bolzplätzen des Landes die von oben vorgelebte Gewalt auf neue—und tragische—Höhen katapultiert wird.