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Kickers Offenbach meldet wieder einmal Insolvenz an

Der verpasste Aufstieg in die die dritte Liga hat den Traditionsklub schwer getroffen. Die finanziellen Probleme der Hessen haben übrigens das Darmstädter Märchen erst möglich gemacht.
Foto: Imago

In der letzten Saison verpasste Kickers Offenbach als der Meister der Regionalliga Südwest den Aufstieg in der Relegation gegen den 1.FC Magdeburg. Diese Saison reichte es nur für den vierten Platz. Deutlich schlechter steht der Verein jedoch finanziell da. Am vergangenen Mittwoch reichte der Traditionsklub einen Insolvenzantrag ein. Auslöser war ein Defizit aus dem laufenden Geschäftsjahr von 1,1 Millionen Euro. Erst am Ende des vergangenen Jahres wurde das Präsidium des Vereins ausgewechselt, mit dem Ziel die finanzielle Situation zu verbessern.

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„Der Insolvenzantrag ist sicherlich kein leichter Schritt. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass uns diesmal ein echter Neuanfang gelingt", erklärte OFC-Geschäftsführer Remo Kutz. Das ist bereits der zweite Insolvenzantrag innerhalb von drei Jahren. Der letzte wurde 2013 eingereicht und endete mit einem Lizenzentzug für die dritte Liga. Das war übrigens der Grund, weshalb der sportlich abgestiegene Verein Darmstadt 98 in der Saison 12/13 nicht in die Regionalliga musste. Das Ende ist bekannt. Damals waren die Offenbacher mit 9,1 Millionen Euro verschuldet. Dieses Mal droht den Kickers wohl kein Zwangsabstieg.