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bescheidenheit in person

Kreativ und null narzisstisch: Andrés D'Alessandro lässt sich ein Selbstporträt tätowieren

Warum sollte man sich auch ein Bild von seinen Kindern oder seiner Frau stechen lassen, wenn man noch kein Tattoo von sich selbst auf dem Unterbauch trägt?
Image via

In der britischen Sitcom Peep Show kommt die Kunstfigur Jez vor. Und weil Kunstfiguren nun mal frei erfunden sind, ist auch Jez frei erfunden. Und weil er frei erfunden ist, kann er machen, was er will, bzw. was die kranken Drehbuchautoren für ihn wollen. Auch wenn bisweilen echt bizarrer Shit dabei rausgekommen ist, wie wenn er einen Hund isst oder es sich zu einem 20-Pfund-Geldschein selbst besorgt.

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In einer Folge überlegt Jez, sich ein Selbstporträt stechen zu lassen, während er oben ohne zu fragwürdiger Musik tanzt.

Aber nicht einmal Jez—der fiktive Charakter, dem kein Scheiß zu peinlich ist—setzt die Idee am Ende in die Tat um. Denn Selbstporträts als Tattoos sind von so unverfrorener Selbstverliebtheit, dass selbst ein Kayne West dabei rot wie eine Tomate werden würde.

Es gibt aber tatsächlich Individuen, die davor nicht zurückschrecken. „Respekt", Andrés D'Alessandro!

Der kleingewachsene Argentinier, der zwischen 2003–2007 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag stand (aber zwei Jahre lang ausgeliehen war), hat sich nämlich sein Ebenbild samt einem coolen Schriftzug (logischerweise mit seinem Spitznamen) auf den Unterbauch stechen lassen. Sicherheitshalber hat er sich währenddessen und kurz danach fotografieren lassen. So ein heroischer Akt von XXL-Narzissmus muss ja auch einfach für die Ewigkeit festgehalten werden.

Hier das Endergebnis. Stellt sich eigentlich nur noch die Frage, wann wir Andrés auch in der Peep Show bewundern werden.