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Wie Nürnberger Ultras in Frankfurt ihr Revier markiert haben

Die Nürnberger „Banda di Amici“ markieren in der Frankfurter City schon vor der Relegation ihr Revier. Die Rivalität zwischen Franken und Frankfurtern geht bis ins Jahr 1999 zurück.

Gestern Abend ging es in Frankfurt um alles oder nichts—Teil 1. Eine abgedroschene Phrase, die aber passender nicht sein könnte. Eintracht Frankfurt kämpft gegen den Abstieg in die zweite und der 1.FC Nürnberg um den Aufstieg in die erste Liga. Das Hinspiel endete 1:1.Und auch die rivalisierende Fanszenen ließen keine Provokation aus: Die Nürnberger Ultragruppierung „Banda di Amici" ließ schon vor dem Spiel die Muskeln spielen—und das ausgerechnet in Frankfurt.

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Bei der Relegation ging es um alles, aber nicht um Fußball

Auf dem tumblr-Blog lovengbhatecops tauchten einige Bilder von Nürnberger Graffiti mit Anti-SGE-Botschaften auf. Wie Faszination Fankurve berichtet, sind die Graffiti mit der Aufschrift „Scheiss SGE" und „Nürnberg—Scheiss SGE!" an eine S-Bahn, einen Regionalexpress und eine Schallschutzwand in Frankfurt gesprüht worden. Eine durchaus harte Provokation, bedenkt man, dass die Züge durch das Frankfurter Territorium fahren.

Foto: lovengbhatecops

Die Rivalität von zwei der größten deutschen Fanszenen flammt immer wieder auf. Unvergessen ist dabei das Saisonfinale 1999, wo die abgeschriebene Eintracht durch ein 5:1 gegen den 1.Fc Kaiserslautern noch die auf dem zwölften Platz liegenden Franken in die zweite Liga kickten. Auch in der Saison 2013/14 kam es zu Randale zwischen Nürnberger und Frankfurter Fans. Eintracht-Anhänger zündeten damals Pyrotechnik und versuchten den Nürnberger Fanblock zu stürmen. Im Rückspiel gerieten Club-Fans mit der Polizei aneinander und es gab 19 Verletzte. Man kann nur hoffen, dass es auch im Rückspiel nur bei Graffiti und verbalen Auseinandersetzungen bleibt.