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läuft in russland

Putin spendiert seinen Medaillengewinnern 107 SUVs von BMW

Hat russisches Staatsdoping damit die deutsche Wirtschaft angekurbelt?
Foto: twitter/EnglishRussia1

Für den russischen Sport sind es derzeit schwere Tage: Vor, während und nach den Olympischen Spielen von Rio gab es eigentlich nur Doping-Vorwürfe gegen russische Athleten. Und nun bestätigte der Internationale Sportgerichtshof CAS wegen des Verdachts des systematischen Staatsdopings auch noch den Ausschluss der russischen Paralympioniken von den Spielen. Grund genug erst mal mit einer dicken Feier die Athleten zu beglückwünschen, die in Rio eine Medaille gewannen.

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These BMW SUVS are prizes for Russian Rio games participants from the state pic.twitter.com/0gMHztAh1k
— English Russia (@EnglishRussia1) 25. August 2016

Russland gewann 56 Medaillen und ehrte seine Sieger mit einem besonderen Geschenk: Für die insgesamt 107 Athleten, die in Rio eine Medaille gewinnen konnten, wartete direkt vor dem Kreml eine Flotte mit 107 fabrikfrischen weißen BMWs. Überreicht wurden die Autos vom russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew und natürlich übertrug das russische Fernsehen live von dieser Zeremonie. Laut Deutschlandfunk gab es für Gold einen BMW X 6—inklusive einer Siegprämie von umgerechnet rund 55 000 Euro. Für Silbermedaillengewinner gab es die etwas kleinere Version: Einen X4 und 35 000 Euro. Für Bronze immerhin noch einen X3 und knapp 25 000 Euro.

Und Putin ließ es sich natürlich auch nicht nehmen, dabei zu sein: Er empfing die Medaillengewinner in einem Festsaal des Kreml und überreichte jedem Athleten noch einen Staatsorden. Ob russisches Staatsdoping am Ende die deutsche Wirtschaft angekurbelt hat, wird wohl vorerst nicht geklärt…