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Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt hat Commerzbank-Kunden am liebsten

Wenn Banken schon keine Zinsen mehr zahlen, ist es doch schön, wenn man wenigstens schneller mit einer EC-Karte ins Stadion kommt. Das sahen die Normalo-Fans aber nicht so.

Eintracht Frankfurt trägt seine Heimspiele bekanntlich in der Commerzbank-Arena aus. Und Kunden des Finanzdienstleisters haben beim ersten Heimspiel der Saison gegen Schalke 04 mit Freude festgestellt, dass es für sie eine „Fast Lane" gibt. Soll heißen: Wer eine EC-Karte der Commerzbank zückte, durfte ruckizucki durch. Die Fast Lane befindet sich am Haupteingang der Frankfurter Arena, der vor der Saison umgestaltet wurde. Diese Sonderbehandlung schmeckte dem Normalo-Eintracht-Fan aber gar nicht. Ihr Eindruck war: Während man selbst anstehen muss, können die anderen einfach so ins Stadion promenieren. Das Gemecker war dementsprechend groß—und die Nutzer der Fast Lane (vielleicht weil sie sich nicht trauten) relativ überschaubar.

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Wollt Ihr uns verarschen? — TransiHinterseer (@THinterseer)August 27, 2016

Dabei betonen die Stadionbetreiber, dass sich die Wartezeiten für die anderen Fans nicht verlängert haben. Ganz im Gegenteil: „Es lief alles flüssig", so Henning Enste, Geschäftsführer der Stadion Frankfurt Management GmbH, gegenüber hr-sport. Das liege daran, dass zwar vier ehemalige Drehkreuze zur Fast Lane umfunktioniert wurden, die Anzahl an Einlasspunkten für die restliche Anhängerschaft trotzdem von 14 auf 15 erhöht wurde.

Übrigens: Die Eintracht kann nichts für die Sonderbehandlung am Haupteingang. Die Fast Lane ist Teil der Abmachung zwischen der Commerzbank und dem Stadionbetreiber.

Wird Zeit, dass andere Bundesliga-Vereine mit Fast Lanes nachziehen, finden wir. In Bremen dürften dann Geflügel-Fans als erstes rein, auf Schalke Veltins-Dauersäufer und bei der Hertha Wannabe-Wettkönige.