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Stuttgart-Fans erklären konkret, was an Montagsspielen so beschissen ist

CannstatterKurveTV fragte bei ihrer traditionellen Karawane Fans, was an Montagsspielen so nervt. Wir übersetzen mal aus dem schwäbischen.

Vor dem Zweitligaspiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC St. Pauli zogen tausende stimm- und gesangsgewaltige VfB-Fans durch Stuttgart. Es stand nämlich die elfte Auflage der Karawane Cannstatt auf dem Programm. Das Spiel fand am Montag statt und passend dazu stand die diesjährige Karawane ganz im Zeichen des Protests gegen Montagsspiele.

Ein VfB-Anhänger hat andere Fans befragt, was sie von Montagsspielen halten—a.k.a. warum sie Montagsspiele scheiße finden. Wir haben für euch die wichtigsten Aussagen zusammengetragen (immerhin antworteten einige auf Schwäbisch):

  • Für Leute, die arbeiten gehen, sind Montagsspiele kompliziert. Man muss Überstunden machen, um früher Feierabend machen zu können und hetzt zum Stadion.
  • Bei Montagsspielen bleibt die Atmosphäre auf der Strecke. Für den Fußball sollte ein ganzer Tag da sein, um sich drauf einzustimmen. Denn Fußball gehört zum Wochenende so wie das Wochenende zum Fußball
  • Für Fans von außerhalb mit längerer Anreise sind Spiele unter der Woche fast unmöglich.
  • Für Schüler sind Montagsspiele blöd, weil das wegen der späteren Anstoßzeiten nur in der Ferienzeit geht.
  • Nur am Wochenende hat man die nötige Zeit, um sich auf das Spiel vorzubereiten und nach dem Abpfiff noch ein, zwei Biere zu nehmen. An Montagen verläuft sich hingegen alles nach dem Spiel.
  • Tradition haben Spiele an Freitag, Samstag und Sonntag, aber nicht unter der Woche. Für Leute mit Spätschicht sind Montagsspiele besonders schwierig. Die müssen entweder frei nehmen oder können das Spiel nicht sehen.
  • Lohnen sich Dauerkarten noch bei all den Montagsspielen?