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Das Peinlich-Protokoll zum Zicken-Krieg von Veh und Schäfer

Armin Veh und Winnie Schäfer, zwischen den beiden Trainern sitzt die Abneigung abgrundtief. Bei Sky90 sorgten sie gestern für einen Fremdscham-Moment für die Ewigkeit. VICE Sports dokumentierte den peinlichen Auftritt.
Foto: Screenshot Sky.de

Oha, war das ein denkwürdiger Schlagabtausch von Winfried „Winnie" Schäfer und Armin Veh in der Talksendung Sky90. Aus einer einfachen Analyse nach der Eintracht-Niederlage gegen den BVB entstand ein hitziger und von persönlicher Abneigung geprägter Schlagabtausch. Die Streithähne Veh und Schäfer offenbarten dabei, dass sich seit ihrer gemeinsamen Zeit bei Borussia Mönchengladbach (spielten dort gemeinsam zwischen 1979 und 1984 fünf Spielzeiten) nicht mehr riechen können. So gab Veh auch laut Bild nach dem Auftritt bei Sky preis: „Er war mein Mitspieler in Gladbach. Ich kann ihn nicht leiden. Jedes Wort über ihn ist zu viel." Den Zuschauer lassen beide währenddessen mit Bauchkrämpfen voller Fremdscham und peinlicher Berührung desillusioniert auf eine Sitzmöglichkeit sacken. VICE Sports hat sich dem Peinlich-Protokoll angenommen:

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Winfried Schäfer & Armin Veh: Freunde fürs Leben: https://t.co/suLaI2SzaG via youtube #sge #jamaica #Sky90 pic.twitter.com/sV0JivKWaV
— Wo sind sie jetzt? (@exprofis) 13. Dezember 2015

Schäfer kritisiert zu Anfang durchaus konstruktiv Vehs Verhalten bei der abstiegsbedrohten Eintracht:

Ich fand das nicht gut, dass er damit an die Öffentlichkeit gegangen ist und die Spieler angemacht hat. Das kann er intern machen.

Schäfer legt mit der Kaffekränzchen-Theorie nach:

Die Spieler sitzen zusammen, trinken Kaffee und sagen: Hast du gehört, was der wieder gesagt hat? Das ist immer negativ. Das ist keine Motivation für die Spieler. Man muss die Spieler auf seine Seite holen.

Und erinnert an Vehs erfolglose Rückkehr nach Stuttgart:

Die sitzen zusammen und sagen sich: In Stuttgart ist er abgehauen, jetzt will er hier … Das ist unheimlich schwer. Wenn es funktionieren soll, müssen Trainer und Mannschaft eine Einheit sein.

Dann meldet sich Veh endlich zu Wort und zeigt—mal wieder—dass er wenig kritikfähig ist und haut die erste persönliche Schelle gegen Jamaikas Nationalcoach Schäfer heraus:

Ich hab gehört was der Winnie gesagt hat. Er war mein ehemaliger Mitspieler. Das war eine Art Bewerbungsschreiben, was er hier von sich gelassen hat. Aber es wird nichts passieren, Winnie, ich kann Dir das sagen.

Moderator Patrick Wasserziehr hakt da natürlich nach und will wissen wie Veh das meint. Veh schlägt mit einer weiteren persönliche Schelle zu:

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Er hat sich ja öfter mal beworben in der Liga, Von daher ist das nichts Neues.

Wasserziehr erklärt daraufhin, dass er—wie auch der Zuschauer— gar nicht wusste, dass das Verhältnis beider Trainer so angespannt ist. Veh winkt ab:

Ist mir auch egal. Ich will jetzt nicht über Winnie Schäfer sprechen. Wir können übers Spiel sprechen, aber nicht über Winnie Schäfer.

Schäfer ist daraufhin kleinlaut und versucht eine Eskalation mit dem Reiz einer Schlammschlacht zu verhindern:

Ich hoffe, dass sie die nächsten Spiele gewinnen.

Doch Veh legt in Richtung von Wasserziehr noch mal nach:

Das glauben auch nur Sie, dass er das hofft.

Wasserziehr fragt noch mal hartnäckig nach. Veh daraufhin genervt:

Machen wir was über das Spiel noch, oder? Das kann man so in 5 Minuten nicht klären. Das funktioniert so nicht!

Dann ist der Schlagabtausch schon zu Ende. Gewinner ist eindeutig Sky-Moderator Patrick Wasserziehr, der dankend immer wieder nachhakte und ordentlich Stimmung reinbrachte. Was zwischen Veh und Schäfer in der Vergangenheit vorgefallen ist, bleibt erstmal ihr Geheimnis. Die wenigen Worte aber haben uns genügt, um fürstlich unterhalten zu werden. Das Gefühl von Fremdscham bleibt aber trotzdem in unseren Bäuchen.

Das ganze Video hier zum Nachschauen bei Sky.