Ich versuche gar nicht so viel zu erzählen. Ich sehe meine Arbeit eher als etwas, das sich nicht ganz verbalisieren lässt. Um es anders auszudrücken: Ich sehe meine Bilder als Bruch in der Bedeutung, die Objekte sonst im Alltag haben. Mir gefällt der Gedanke, dass dieser Bruch etwas sehr Subversives hineinbringt und damit neue Ebenen in unserer gewohnten Umgebung aufmacht. Es geht um mentale Ebenen im physischen Raum. Mir gefällt die Idee, dass unsere Vorstellungskraft sogar in Situationen, wo wir vor vollendeten physischen Tatsachen stehen, eine Rolle spielt.
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Ganz im Gegenteil. Es sind keine Tricks involviert. Du siehst das, was da ist. Ich bin sehr oldschool, was meine Fotografie angeht. Für dieses Bild musste ich meinen Nachbarn in Brooklyn einspannen. Fred musste unendlich oft dieses Stück Stoff in die Luft werfen. Ich wollte mit der Idee, das Unsichtbare sichtbar zu machen, arbeiten. Das fliegende Tuch ist der Inbegriff von Luft. Das Foto heißt Bubble. Die Blase enthält einfach nur Luft, aber mir gefällt vor allem die Idee, dass der Stoff für die Luft zur Haut wird.
Ich gehöre definitiv zum unordentlichen Teil des Spektrums. Ich bin aber kein übertriebener Messy, ich habe Freunde, bei denen denke ich WTF, wenn ich ihr Studio betrete. Aber ich bin schon unordentlich genug, um einige Leute wahnsinnig zu machen, zum Beispiel meine Frau. Die meisten Leute halten mich aufgrund meiner Bilder für einen Clean-Freak, aber die Wahrheit ist, dass ich ungern Entscheidungen treffe und deshalb versuche, meinen Arbeitsbereich simpel zu halten.ALTERNATIVE TITELFOTOS