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FIGHTLAND

Diese Gifs beweisen: Jar Jar Binks ist eigentlich ein Drunken Master

Michse besoffen sein. Michse ein Kampfsportgenie sein.

Der neue Star-Wars-Film steht an, und wenn du so bist wie ich, dann betest du inständig, dass JJ Abrams etwas Besseres vollbracht hat als die absolute Zuckergussfarce der Prequels. Die CGI-getränkte Geschichte des Anakin, der zu Vader wird, war trotz eines fantastischen Jedi-Duells, großer Schauspieler wie Liam Neeson und Ewan McGregor sowie dem visuellen Potential des Podrennens und der großen Klonarmee-Schlachten eine riesige Enttäuschung. Wenn man einen x-beliebigen Fan fragt, warum die Filme denn so schlecht seien, lautet die unausweichliche Antwort: Jar Jar Binks.

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Jeder spricht seinen Namen spotttriefend und ungläubig aus, denn „keine fiktive Figur hat jemals so viel leidenschaftlichen Hass hervorgerufen wie er".

Und doch… vielleicht ist nicht alles, wie es scheint.

Vor ein paar Tagen hat jemand namens /Lumpawaroo eine Theorie auf Reddit gepostet, die sich wie ein Lauffeuer durch das Star-Wars-Fandom verbreitet. In diesem Post, der inzwischen schon mehr als 15.000 Upvotes hat, analysiert /Lumpawaroo Jar Jars Auftritt in den Prequels und kommt zu diesem radikal revisionistischen Schluss: Jar Jar Binks ist in Wirklichkeit ein allmächtiger Sith-Lord, Supreme Leader Snoke, der nicht nur die Bewusstseinskontrolle gemeistert hat, sondern auch Drunken-Boxing-Kung-Fu und die subtile Kunst des Trottel-Spielens, die von vielen Wesen mit gottgleicher Macht eingesetzt wird, wie auch von seinem Gegenstück Yoda.

/Lumpawaroo zitiert George Lucas:

„Yoda ist in Wirklichkeit aus einer Tradition des mythologischen Geschichtenerzählens—Märchen—entsprungen, in welcher der Held eine kleine Kreatur am Wegesrand findet, die sehr unwichtig erscheint, doch die sich als Meisterhexer oder eine andere Art Meister entpuppt …"

Innerhalb von nur zwei Tagen entstand ein eigener Subreddit für die Theorie, sowie eine Facebook-Seite und eine eigene Website, DarthDarthJar.com. Das Internet bewegt sich wahrlich mit unfassbarer Geschwindigkeit.

Die potentiellen Auswirkungen für Star-Wars-Gläubige sind weitreichend, doch dieser Artikel wird nur einen kleinen Blick auf die Theorie werfen und Jar Jars Drunken-Boxing-Skills unter die Lupe nehmen, um zu sehen, ob etwas dran ist.

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Drunken Boxing ist ein echter Kampfstil, mit Fußtechniken und Schlägen, die aus dem Taumeln und Stolpern eines Betrunkenen entwickelt wurden. Doch es war nie die Absicht, dass daraus ein eigener Stil werden sollte, wie Shaolin- oder Gottesanbeterinnen-Kung-Fu. Es ist mehr ein Werkzeug, eine Technik, die vom erfahrenen Kung-Fu-Kämpfer eingesetzt wird, um dem Gegenüber weiszumachen, er sei außer Gefecht oder stelle keine Gefahr da. Wenn der Gegner den Drunken Master für einen Narren hält, hat es seinen Zweck erfüllt!

Wenn wir uns nun Jar Jar in der Anfangssequenz des Films ansehen, dann sehen wir ihn, wie er sich anschickt, vor den zwei Jedi-Rittern einen Salto in den See zu machen:

Vergleiche das nun mit einem Drunken Master, der sich zentriert:

OK. Vielleicht. Der Salto ist an sich schon spektakulär und untypisch für einen Clown, der in Poodoo tritt und den ganzen Film über seine Zunge irgendwo einklemmt, aber gut, keine große Sache. Jar Jar ist eine Amphibie. Selbst Kröten können elegant aussehen, wenn sie in einen Teich springen.

Jar Jar:

Drunken Master:

Jar Jar:

Drunken Master:

Jar Jar:

Drunken Master:

Immer noch nicht überzeugt? Das kann ich dir nicht übelnehmen. Die Theorie dreht sich um mehr als nur Binks' potentielle Kampfkunst, und es erscheinen ständig neue Argumente für oder gegen sie, denn das Kollektivbewusstsein namens Internet schläft nie. Die meisten Argumente haben wenig mit den Drunken–Boxing-Techniken zu tun, die Jar Jar Binks/Supreme Leader Snoke eingesetzt hat, um seine Ziele zu erreichen und seine Identität geheim zu halten.

Was auch immer im anstehenden Film geschehen mag, die Vorstellung, dass Jar Jar nicht einfach nur ein Clown ist, der geschrieben wurde, um kleine Kinder anzulocken und ihnen Fanartikel zu verkaufen, ist eine wichtige. Sie erlaubt es uns, an Träumen festzuhalten und einen Film mit völlig neuen Augen zu sehen, den wir schon als Verbrechen gegen die Filmgeschichte abgetan hatten.

Außerdem dient uns die Theorie als Erinnerung daran, dass die Dinge nicht immer sind wie sie scheinen, und dass List ein genauso wichtiger Bestandteil des Kampf-Repertoires ist wie Kraft und Mut.