FYI.

This story is over 5 years old.

ironie

Hat der ARD-Reporter ernsthaft eine Fairplay-Medaille für Robben gefordert?

Badstuber flog gestern nach zweimal Gelb in drei Minuten vom Platz. Im ARD-Interview erklärte Robben dann, wie er sich für seinen Kumpel Holger einsetzte. Der Reporter war gerührt – oder ein Meister der Ironie.
Foto: Imago

Gestern Abend spielten die Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Schalke (3:0) und hatten schon nach einer halben Stunde das Spiel für sich entschieden. Richtig spannend wurde es in der zweiten Halbzeit also nicht mehr, mit einer Ausnahme: der rekordverdächtige Platzverweise für Schalkes Holger Badstuber, der von den Bayern bis Saisonende ausgeliehen ist. Denn der kassierte innerhalb von drei Minuten zwei Mal Gelb und musste folglich vom Platz.

Anzeige

[daily_motion src='//www.dailymotion.com/embed/video/x5dmdlp' width='560' height='315']

Während die erste Gelbe Karte noch berechtigt war, kann man über die zweite diskutieren, zumal Martinez schon auch etwas theatralisch zu Boden fällt. An dieser Stelle kommt Arjen Robben ins Spiel, der sich nach Badstubers Ampelkarte für seinen alten Teamkollegen und Freund einsetzte. Allein es sollte nichts bringen.

Robben asked the referee not to give Badstuber a red card but the ref declined — Bayern & Germany (@iMiaSanMia)March 1, 2017

Trotzdem war die Aktion des Holländers natürlich sportlich und absolut respektabel. Das fand auch der ARD-Reporter beim Interview nach Spielende, der sich von Robben erklären ließ, wie er zum Rächer der Gerechten wurde, und das wie folgt kommentierte: „Also gibts 'ne Fairplay-Medaille für Sie".

Wir hoffen allerdings, dass der Spruch ironisch gemeint war. Wir sind uns sogar recht sicher.