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was cem sagt

Cem Efes smarter Appell gegen Rassismus im Fußball

Der Babelsberg-Trainer macht gerne seinen Mund auf, wenn es um Ausländerfeindlichkeit geht. In einem Video zeigt er, wie heuchlerisch viele Fußball-Fans sind und warum Sport so verbindend sein kann.

Babelsbergs Trainer Cem Efe kennt man spätestens seit der letzten Saison, als er wegen vermeintlich ausländerfeindlicher Aussagen mancher Zwickauer Spieler einen denkwürdigen Ausraster bei der Pressekonferenz hatte. Nun hat er mit Amnesty International einen Beitrag über Alltagsrassismus gedreht und für einige interessante Aussagen im zweiminütigen Clip gesorgt:

„Ich glaube, da waren 6.000 bis 7.000 Zuschauer und 4.000 haben Affenrufe gemacht. Wo ich dann sage: Habt ihr überhaupt eine Wahrnehmung, was ihr hier tut? Und die andere Mannschaft feiert aber ihren eigenen Schwarzen. Auch 'ne Mannschaft, die im Osten erfolgreich Fußball spielt." Welchen Verein er meint, wissen wir nicht, dennoch bringt Efe hier die Heuchlerei von einigen Sportfans auf den Punkt: Schwarz ist nur OK, wenn er für uns spielt. Doch der Trainer zeigt auch, warum Sport ebenso gesellschaftsfördernd sein kann.

„Diese brutale Respektlosigkeit bringt mich um. Aber sie ist für mich gleichzeitig eine Motivation, da steigt der Sportler in mir hoch. Zu sagen: OK, jetzt erst recht. (…) Sport ist dafür 'ne geeignete Möglichkeit, den anders Aussehenden, anders Fühlenden im eigenen Team zu haben, der für einen kämpft, und zu lernen, wie er wirklich tickt. Und das ist möglich im Sport."

Das, was Cem sagt!