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Kotzen

Nach gemeinsamem Besäufnis kotzte ein polnischer Nationalspieler ins Hotelzimmer

„Wir werden das alles untersuchen und mit Sicherheit nicht unter den Teppich kehren." Ob der Verbandschef mit dem Kehren auch die Kotze im Hotelzimmer gemeint hat, ist nicht bekannt.
Achtung Symbolbild; Foto: Imago

Dem polnischen Fußball droht ein „Skandal". So zumindest formulieren es die Sportmedien in Polen. Was ist passiert? Einige Nationalspieler sollen deutlich zu tief ins Glas geschaut haben. Jetzt droht der Verband mit empfindlichen Strafen.

Laut der polnischen Sportzeitung Przegald Sportowy haben einige Spieler den 3:2-Sieg über Dänemark in der WM-Qualifikation zum Anlass genommen, zum ein oder anderen Piwo zu greifen. Stilecht wurden dabei Karten gespielt. Stattgefunden hat das Besäufnis, das bis in die Morgenstunden gegangen sein soll, im polnischen Mannschaftsquartier in Warschau. Einer der Spieler soll so betrunken gewesen sein, dass er sich den Abend im Hotelzimmer noch einmal rückwärts durch den Kopf gehen ließ.

Jetzt toben die Offiziellen. Den Anfang macht der polnische Nationaltrainer Adam Nawalka: „Solche Situationen dürfen in der Nationalmannschaft keinen Platz haben. Ich werde so etwas nicht tolerieren! Niemand wird von mir die Erlaubnis erhalten, die Regeln in der Nationalmannschaft zu brechen."

Auch Verbandschef Zbigniew Boniek zeigte sich alles andere als nachsichtig: „Wir werden das alles untersuchen und mit Sicherheit nicht unter den Teppich kehren." Ob er mit dem Kehren auch die Kotze im Hotelzimmer gemeint hat, ist nicht bekannt. Aber jetzt mal Spaß beiseite: Da haben ein paar junge Männer nach einem verdammt wichtigen Sieg etwas über die Stränge geschlagen. Klar sind das alles Profis, aber gleichzeitig sind das auch alles Menschen, die vor dem Spiel verdammt viel Druck gehabt haben. Hätten sie vor dem Spiel gebechert oder nach einer Niederlage die Nacht zum Tag gemacht, hätte das Ganze noch ein anderes Geschmäckle.