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Gewaltverbrechen

Lazio-Ultra mit abgesägtem Bein ist tot

Nein, Roma-Ultras haben damit nichts zu tun. Das Irriducibili-Mitglied soll einem Gewaltverbrechen innerhalb des Drogenmilieus zum Opfer gefallen sein.

Bereits am 11. August wurde an einem Nebenfluss des Tibers, unweit von Rom, das abgesägte Bein von Gabriele Di Ponto, einem Ultra von Lazio Rom, gefunden. Noch bevor die Identität des Opfers feststand, war man sich sicher, dass das abgetrennte Gliedmaß zu einem Lazio-Ultra gehören muss. Denn auf dem Bein des Opfers stand neben einem Tattoo mit dem Schriftzug „Oggi è un bel giorno per morire" (Heute ist ein schöner Tag zum Sterben) „SS Lazio Irriducibili". Die Irriducibili sind eine der größten und berüchtigsten Ultra-Gruppierungen Italiens, die in den letzten Jahren wiederholt mit rassistischen und faschistischen Vorfällen in die Schlagzeilen geraten sind.

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Der dazugehörige Körper wurde bisher noch nicht sichergestellt. Fest steht aber, dass Di Ponto nicht mehr am Leben ist. Denn eine Obduktion hat ergeben, dass das Bein erst abgetrennt worden ist, als der Ultra schon tot war.

Der mehrfach vorbestrafte Di Ponto, seit Ende Juli als vermisst gemeldet, könnte nach italienischen Medienberichten einem Gewaltverbrechen innerhalb der Drogenszene zum Opfer gefallen sein.