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Pokemon

Pogba: „Dybala? Ich nenne ihn Viereck-R2“

Paul Pogba und Paulo Dybala sind nicht nur der heißeste Scheiß im Weltfußball und die aktuell besten Spieler von Bayern-Gegner Juventus. Sie haben auch eine ganz eigene Beziehung zueinander—vor allem auf der Konsole.
Foto: Imago

Was macht Paul Pogba eigentlich so in seiner Freizeit? Nun, das was viele Anfang Zwanzigjährige Fußball-Millionaros halt so machen: „Fernsehen gucken und wahnsinnig gerne auf der Playstation Fifa spielen", wie Pogba in einem Interview mit „Sky Sports News HD" verriet.

Mit seinem ins Haar rasierten, rot-blonden Pokéball sieht der 22-Jährige Juve-Star selbst fast aus wie eine Videospielfigur. „Als ich klein war, habe ich oft Pokémon gesehen, das erinnert mich an meine Kindheit. Warum nicht? Pokémon, Pokéball, Pogba, Pokéball—das klingt doch ähnlich", erklärt er und muss dabei selber lachen. „Ich habe mir schon immer komische Frisuren machen lassen. Ich bin jung, probiere viel aus, will das Leben genießen".

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„La Pioche" und „Viereck R2"

Paul Pogba scheint ein lustiger Kerl zu sein. Sein Spitzname lautet „La Pioche", auf Französisch „die Spitzhacke"—umgangssprachlich steht das für jemanden, der gerne Späße mit seinen Freunden macht. Bei Juventus Turin ist Pogbas dickster Freund der Argentinier Paulo Dybala. Und, wo wir eh schon bei Spitznamen sind, Videospielnerd „Pokéba" hat sich für seinen Spezi Dybala einen ganz besonderen einfallen lassen: „Viereck R2"—in Anlehnung an den angeschnibbelten Torschuss bei Fifa. „Das ist er einfach für mich: Viereck R2. Viereck, weil ich mit der Pro-Evo-Steuerung zocke, und R2, weil er seine Schüsse immer anschneidet—also im richtigen Leben".

Im richtigen Leben der Serie A hat Paulo Dybala (Fifa-Stärke 78) bereits 13 Mal genetzt und acht weitere Treffer vorbereitet, Pogba traf fünf Mal, legte fünf Tore auf—die eine oder andere Partie Fifa sei ihnen gegönnt.

Dybala: „Halb Messi, halb Montella"

Paulo Dybala kam im Sommer für über 30 Millionen Euro aus Palermo nach Turin. Im Oktober debütierte der 22-jährige Stürmer für die argentinische Nationalmannschaft. „Er ist zum Teil Lionel Messi, zum Teil Vincenzo Montella—einfach nur Weltklasse", soll Palermo-Präsident Maurizio Zamparini über den schnellen und technisch begnadeten Dybala einmal gesagt haben. Paul Pogba hat ihn bei Juventus direkt ins Herz geschlossen: „Für mich ist er mehr als nur ein Teamkollege, wir hängen immer zusammen ab".

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Die beiden machen im Moment den Unterschied: Paul und Paulo sind derzeit der heißeste Scheiß auf dem Fußballmarkt und werden in naher Zukunft die Transitstation Juventus gen Barcelona, Madrid oder München verlassen. Das sind übrigens auch die Teams, mit denen Paul Pogba am liebsten bei Fifa zockt: „Real, Barcelona, Bayern—das sind einfach die besten Mannschaften im Spiel".

„Schon gespürt, dass es gegen Bayern gehen wird"

Und apropos Bayern: Paul Pogba habe „schon bei der Auslosung gespürt", dass es im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Bayern und seinen alten Kumpel Kingsley Coman gehen werde. „Ich habe ihm gesagt: Wir kennen deine Tricks", scherzt „La Pioche".

Juventus ist gut drauf und kann den Bayern gefährlich werden. „Wir sind motiviert, wieder ins Finale zu kommen. So ein Endspiel möchte ich am liebsten jedes Jahr haben", so Pogba. Juventus hatte zuletzt 15 Ligaspiele in Folge gewonnen. Am Freitag ist diese Serie jedoch zu Ende gegangen: Bologna trotzte dem Team von Trainer Massimiliano Allegri am 26. Spieltag der Serie A ein 0:0 ab. Verfolger Napoli schaffte gestern gegen Milan nur ein 1:1, Juventus bleibt Tabellenführer in der Serie A.

Der Pokéball—Allegris Trumpf?

Die Bayern, Spitzenreiter der Bundesliga, gewannen derweil ihre Generalprobe 3:1 gegen Darmstadt. Sandro Wagner brachte die Lilien zwar in Führung, aber insgesamt war es zu wenig offensives Potenzial, das dem FCB hätte gefährlich werden können. Mit Juventus wartet heute Abend ein anderes Kaliber auf die Bayernabwehr: wenn „Pokéba" dribbelt und „Viereck R2" schnibbelt.

Vor allem Paul Pogba könnte dabei Massimiliano Allegris Trumpf sein, denn er kennt den Gegner (zumindest von der Playstation) schon auswendig und Comans Tricks sowieso. Außerdem „ist ein Pokéball ein Item, das keinem guten Trainer fehlen sollte". So steht es zumindest im Pokémon-Wiki.