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die saudis haben den schnitt raus

Spieler muss sich „islamfeindliche” Frisur auf dem Platz abschneiden lassen

In Saudi-Arabien wird eine strenge Form des Islam praktiziert. Das weiß jetzt auch ein Spieler mit Mini-Iro, dem mit zwei Scheren die Haare zerrupft wurden. Warum? Um die islamischen Werte zu schützen.

Fußball wird auf der ganzen Welt gespielt. Und auch wenn die Regeln auf dem Platz überall gleich sind, sind die Regeln außerhalb bisweilen sehr verschieden. Und manchmal so verrückt verschieden, dass sie am Ende bis auf den Platz zurückreichen. Dies hat vor wenigen Tagen ein Spieler in der ersten saudi-arabischen Liga an der eigenen Haut erfahren müssen.

Die Rede ist von Waleed Abdullah, Torhüter von Al Shabab und der Nationalmannschaft Saudi-Arabiens. Weil er laut AFP-Informationen (angeblich) einen Mini-Irokesen trug, musste er sich von zwei Betreuern die Haare schneiden lassen. Auf dem Platz, versteht sich.

Grund dafür ist die Tatsache, dass in Saudi-Arabien eine besonders konservative Auslegung des Islam, der sogenannte Wahhabismus, praktiziert wird. Das Sport-Jugendprogramm des Königreichs hatte kurz zuvor seine Sportverbände aufgefordert, gegen islamfeindliche (a.k.a. zu westliche) Style-Phänomene vorzugehen—aus Angst, Kinder und Jugendliche könnten ihren Stars nacheifern und so islamische Grundwerte vernachlässigen.

Gut für Aubameyang, dass er nicht in Saudi-Arabien spielt…