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Wuppertaler Fans versuchten Aachener Zaunfahne zu ergattern

Im Spiel zwischen dem Wuppertaler SV und Alemannia Aachen stürmten WSV-Fans beim Raub zu den „Öcher Chaoten". Es waren jedoch nicht die einzigen Auseinandersetzungen.
Screenshot: Youtube

Am Rand des gestrigen Spiels zwischen dem Wuppertaler SV und Alemannia Aachen kam es zu Aufeinandertreffen beider Fanlager. Wie auf Videobildern zu erkennen ist, überwanden in der Halbzeit einige Wuppertaler Anhänger die Absperrungen zum Gästebereich und versuchten eine Zaunfahne der „Öcher Chaoten" zu stehlen. Klaus Theisen, Polizeisprecher der Stadt Wuppertal, erklärte Reviersport, die Heranstürmenden sollen gar versucht haben „eine Aachener Zaunflagge anzuzünden und provozierten somit die Alemannia-Fans." Einige Aachener Fans stellten sich jedoch den Wuppertalern entgegen, verteidigten die Fahne und der Sicherheitsdienst konnte einige Angreifer festhalten. „Die erste Aktion ging nach unserer Sichtweise von den Wuppertalern aus", erklärte Theisen.

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Wie es in einer Stellungnahme der Wuppertaler Polizei heißt, forderte dies Verletzte und Festnahmen: „In diesem Zusammenhang verletzte sich ein WSV-Fan schwer und musste im Krankenhaus versorgt werden. Ein weiterer erlitt durch den polizeilichen Einsatz von Pfefferspray leichte Verletzungen." Drei Wuppertaler wurden von den Beamten in Gewahrsam genommen. Aber auch im Bereich der Südtribüne soll es laut der Beamten zu einer Auseinandersetzung gekommen sein: Hier zwischen Ordnern und Aachener Fans, bei der ein Ordner leicht verletzt wurde. Zwei Aachener Anhänger wurden daraufhin in Gewahrsam genommen.

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Doch auch nach dem Spiel soll es laut den Beamten am Bahnhof Sonnborn und im weiteren Verlauf am Bahnhof Elberfeld zu Auseinandersetzungen beider Fanlager gekommen sein. Schon im Jahr 2014 sorgte diese Partie für Schlagzeilen, weil Aachener Fans den Platz stürmten. Während des Spiels konzentrierten sich die Wuppertaler Fans mit dem Protest gegen TV-Sender Sport1, weil der das Spiel übertragen hatte („Fußball findet im Stadion statt! Scheiss Sport 1!" oder „Wenn du dieses Spruchband siehst und nur dumm vor'm Fernseher liegst, dann hast du den Fußball nie geliebt!"), die Alemannia-Anhänger zeigten eine Pyroshow. Ein kleines Scharmützel hatten die Wuppertaler Fans jedoch auch verbal in Richtung Aachener Fans parat: Mit dem „Lieber bunt als schwarz"-Spruchband reagierten sie auf die Mottofahrt der Aachener („Alle in schwarz nach Wuppertal").