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ausgefuchst

Heute wirst du nichts Schlimmeres hören als diese Leicester-Fan-Hymne

Wenn die Foxes am Ende echt den Titel holen, dann nicht wegen, sondern trotz ihrer Grusel-Vereinshymne. Selbst die Kritik von Mode-Fans ist vernichtend.

Als wir die Möglichkeit bekamen, ein Lied von The Fox Men, Jobber & Winks anzuhören, haben wir mit einem grob geschliffenen, einstündigen Trance-Demotape anno 1994 gerechnet. Also die Art von Musik, die sich 40-plus-Leute geben, die nicht akzeptieren wollen, dass das Wort „mega" nicht mehr in ist und keiner mehr den Unterscheid zwischen Ambient Techno und Minimal ausdiskutieren will.

Falscher hätten wir nicht liegen können. Denn wie sich herausstellt, machen die Jungs keine schlechte elektronische Musik, sondern schlechte Fußballsongs. Genauer gesagt zeichnen sie für die (inoffizielle) Hymne des englischen Sensationstabellenführers Leicester City verantwortlich, „Were The Blues". Schade nur, dass es eigentlich „We're" heißen müsste. Aber egal, grölend macht das eh keinen Unterschied. Hier ist das gute Stück. Aber Achtung: musikalisch eher ein Abstiegskandidat.

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Das liegt auch am Text. Während sich „We're the Blues, we're the Blues / We're the Foxes and we break all the rules" irgendwie noch reimt, wird es bei „We put other clubs to shame / So we're drinking all your pints" so holprig wie auf einer präviktorianischen Schotterpiste. Und sind wir mal ehrlich: Saufen können doch alle englischen Fußballfans.

Darum ist das Urteil im Netz auch vernichtend.

Auch unter den eigenen Fans.

Wenn Leicester am Ende echt den Titel holt, dann nicht wegen, sondern trotz seiner Vereinshymne.