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Rechte Beitar-Jerusalem-Ultras schlagen linkem Tel-Aviv-Fan Hammer in den Kopf

Rechte Ultras von Beitar Jerusalem lauerten einem linken Hapoel-Tel-Aviv-Fan auf und verletzten ihn mit einem Hammer schwer. Schon wieder diskutiert Israel über ein Verbot der islamfeindlichen Ultragruppe La Familia.
Foto: Imago

Es ist kaum zu glauben, was sich nach dem Spiel zwischen Hapoel Kfar Saba und Hapoel Tel Aviv zugetragen haben soll. So sollen am Samstagabend mehrere Ultras von Beitar Jerusalem einem szenebekannten Fan von Hapoel Tel Aviv auf dem Nachhauseweg attackiert haben und ihm mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen haben.

Laut mehreren Medienberichten blieb der Hammer wohl im Kopf des Hapoel-Fans stecken, so dass er schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Nur einen Tag später meldeten israelische Medien schon, dass zwei tatverdächtige Beitar-Fans, die auch Mitglieder der Ultragruppierung La Familia sein sollen, festgenommen wurden.

La Familia—Die islamfeindlichen Ultras von Beitar Jerusalem

Der Vereinsvorsitzende von Hapoel Tel Aviv, Ben-Zeev Barry, will nach dem Hammer-Angriff und der eindeutig gewalttätigen Herangehensweisen ein Verbot der Fangruppe La Familia erstreiten. Die Beitar-Ultragruppe ist weit über die Grenzen von Israel dafür bekannt islamfeindlich zu sein und arabische Spieler abzulehnen. Die Fans von Hapoel setzen sich stattdessen für Flüchtlinge ein und pflegen Fan-Freundschaften zu linksorientierten Ultraszenen von St. Pauli oder Standard Lüttich. Auch wegen der verschiedenen politischen Richtungen scheinen weitere Angriffe beider verfeindeten Fanszenen nicht auszuschließen zu sein.