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Fußball

Bröndby-Fans lassen Puppe von Ex-HSV-Spieler Marcus Berg am Galgen hängen

Wegen einer rassistischer Aussagen von Berg haben Bröndby-Fans eine Puppe von ihm symbolisch an den Galgen gehängt. Dabei rächten sie ihren südafrikanischen Spieler auf einem geschmacklosen Banner.

Beim Rückspiel der Euro-League-Qualifikation zwischen Bröndby IF und Panathinaikos Athen kam es zu einer geschmacklosen Aktion der Bröndby-Fans gegen Panathinaikos-Spieler Marcus Berg. Die Fans wollten offensichtlich den Kopf des Ex-HSV-Profis rollen sehen. In der Heimkurve ließen die Anhänger des Bröndby IF eine Puppe in grünem Dress mit der Nummer 9 am Galgen baumeln. Oben drüber ein Banner, auf dem ein Spieler den abgetrennten Kopf eines anderen Spielers als Trophäe in der Hand hält.

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Brøndbys fans præsenterer banner med halshugget Marcus Berg samt en dinglende dukke iført Berg-trøje. pic.twitter.com/rCGawJW0ox
— Martin Davidsen (@mpbdavidsen) 25. August 2016

Banner und Puppe spielen auf einen Vorfall zwischen Marcus Berg und Bröndby-Spieler Lebogang Phiri im Hinspiel der Euro-League-Qualifikation an. Demnach erhob der Südafrikaner schwere Vorwürfe gegen Berg. Laut Phiri soll der Stürmer der Griechen ihn im Hinspiel einen „Affen" genannt haben.

Nach dem Spiel erklärte Phiri der dänischen Zeitung Ekstra Bladet: „Marcus Berg lief an mir vorbei und hat mich einen Affen genannt. Ich habe noch nie so etwas wie das erlebt. Er hat einfach keinen Respekt vor anderen. Ich bin schockiert, dass so etwas passieren kann. Ich möchte nicht mit einem Tier verglichen werden."

Die Zeitung schrieb außerdem, dass Phiris Teamkollege Rodolph Austin die Äußerungen von der Bank ebenfalls gehört haben soll. Als Lebogang Phiri nach dem Spiel mit Berg über den Vorfall sprechen wollte, ging dieser nicht darauf ein. Gegen über Bröndby deutschem Trainer Alexander Zorninger bestritt Berg den Vorwurf. Der schwedischen Zeitung Aftonbladet sagte Berg: „Das ist nicht wahr. Das klingt doch merkwürdig. Es war hitzig, aber so etwas habe ich nicht gesagt."

Die UEFA ermittelt nun in der Angelegenheit. Wahrscheinlich wird auch Phiri nicht erfreut sein, dass er in so martialischer Weise auf dem Banner verewigt wurde. Er hält nämlich den Kopf von Berg.