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Marco Verrattis Schwalbe sollte am Theater aufgeführt werden

Überraschung: Es gibt neben Timo Werner auch andere Spieler, die hin und wieder eine Schwalbe machen. Mit einer besonderen Note Theatralik gab Marco Verratti am Wochenende den sterbenden Schwan.

Marco Verratti ist ein zierlicher Spieler—mit gerade einmal 1,65 Metern Körpergröße und 60 Kilogramm fast schon „zu" zierlich für eine Position im zentralen Mittelfeld. Dass er aus einem Nach- einen Vorteil machen kann, merkte auch Alassane Pléa von dem Überraschungstabellenführer OGC Nizza. Der wollte nämlich den Italiener im Spitzenspiel gegen den Paris St. Germain tunneln. Statt sich düpieren zu lassen, drehte Verratti allerdings den Spieß um: Obwohl er kaum berührt wurde, ging Verratti mit solcher Theatralik zu Boden, dass ihn jede Schauspielschule mit Handkuss nehmen würde. Für das große Finale seiner Einlage nutzte er einen Klassiker der Schwalbenkunst: den „Filippo Inzaghi": Hier wird via Hundeblickkontakt zum Schiedsrichter aufgenommen und—sobald dieser erwidert wird—in beiden Händen vergraben. Es war eine so beeindruckende Showeinlage des Mittelfeldspielers, dass Verratti sich beim Rückspiel an der Côte d'Azur wohl auch eine Goldene Palme in Cannes abholen kann. Für einen Sieg reichte es dennoch nicht: Das Spiel endete 2:2 und Paris ist weiterhin vier Punkte hinter dem Team von Lucien Favre.

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