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32-Jähriger schneidet totem Freund im Rausch den Penis ab

Das Opfer war an seinem eigenen Erbrochenen erstickt.

Symbolfoto: imago | eyevisto

Mit 2,8 Promille kann man schonmal Scheiße bauen. Mit dem Ex-Partner rummachen, versuchen, einen Geldautomaten zu knacken, oder in öffentliche Verkehrsmittel kotzen—passiert. Einem toten Saufkumpanen volltrunken den Penis abzuschneiden, ist allerdings eher ungewöhnlich. Genau dafür musste sich gestern ein 32-Jähriger vor einem deutschen Landgericht verantworten.

Der 32-Jährige und sein 53-jähriger Bekannter trafen sich nach Angaben des Landgerichts bereits seit drei Jahren zu gelegentlichen gemeinsamen Besäufnissen. Auch in der Nacht zum Karfreitag dieses Jahres betranken sich die beiden Männer gemeinsam im hessischen Wetzlar.

Nach mehreren Litern Wein und Weinbrand gerieten die beiden jedoch in Streit. Mittlerweile hatte der 53-Jährige 3,7 Promille im Blut—ein Wert, bei dem Ungeübte kaum noch geradeaus kriechen können. Nach Aussagen des 32-Jährigen soll ihm sein älterer Bekannter in den Schritt gefasst haben. Der junge Mann, selbst mit 2,8 Promille, schlug daraufhin so hart auf den Oberkörper seines Widersachers ein, dass sich der Mageninhalt des 53-Jährigen in seine Lunge drückte und der Mann erstickte.

Als ob der Abend zu diesem Zeitpunkt nicht schon unerfreulich genug verlaufen wäre, kam nun auch noch ein Küchenmesser mit einer 18-Zentimeter-Klinge zum Einsatz. Damit schnitt der 32-Jährige seinem mittlerweile toten Opfer den Penis fast vollständig ab—um ihn zu "brandmarken", wie der vorsitzende Richter im Prozess erklärte.

Die Polizei nahm den Mann schließlich fest, nachdem er nach der Tat auf die Straße lief und lautstark "Ich hab ihn umgebracht" gerufen haben soll.

Das Gericht verurteilte den Mann wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft. Nach einem Jahr und fünf Monaten soll er die Strafe allerdings in einer Entziehungsanstalt absitzen und seine Alkoholabhängigkeit in Griff bekommen.