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Hangover-News, 7. April 2018

5 News vom Wochenende, die du nicht verpasst haben solltest

Lok Leipzig entlässt Jugendtrainer nach Hitlergruß, ein Mann isst seinen 30.000. Big Mac und ein Abiturient schreibt an die Polizei die schönste Entschuldigung des Wochenendes.

Ein Frühsommerwochenende liegt hinter uns, wir waren ordentlich an der frischen Luft, aber dabei ein wenig vorsichtiger als die Person, die Twitter-User Ernst v. All hier präsentiert. Der hat Beine gepostet, die laut eigener Aussage eher nach Bärchenwurst aussehen.

Auch sonst geht es bei uns saftig zur Sache: Wir schauen, wie der Fußballverein Lok Leipzig mit hitlergrüßenden Spielern umgeht, warum Donald Trump sich einen TV-Doktor als Berater holt, warum ein Abiturient eine herzzerreißende Entschuldigung an die Polizei schreibt, und wieso ein Mann aus Wisconsin besonders stolz auf seinen 30.000. Big Mac ist.

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Lok Leipzig feuert Trainer und suspendiert Spieler nach Hitlergruß

Der Vereinsname "Lokomotive Leipzig" klingt für Fußballfans mit ordentlich Geschichtswissen immer noch nach gepflegter Tradition und einem der erfolgreichsten Clubs der DDR. Längst aber ist der Name zwischen verschiedenen Mannschaften hin- und hergewandert, sogar eine Insolvenz gab’s – und jetzt sorgt die B-Jugend des aktuell in der vierten Liga spielenden Vereins für Schlagzeilen. Vergangene Woche hat dort ein Co-Trainer der B-Jugend die Spieler zum Foto mit Hitlergruß aufgefordert, am Wochenende hat nun der Verein Stellung bezogen und auf Facebook klargestellt, dass sowas Konsequenzen hat: Der Co-Trainer wurde entlassen, gegen ihn wurde Strafanzeige gestellt und er hat lebenslanges Stadionverbot bekommen, die Spieler wurden bis zum Saisonende in ein paar Wochen suspendiert.

Donald Trump nominiert Esoterik-Fernsehdoktor als Berater

Mehmet Oz bei einer Fashion-Show in New York

Mehmet Oz bei einer Fashion-Show in New York | Foto: imago | Pacific Press Agency

Es ist ein bisschen, als ob die Leute von Astro-TV künftig im Forschungsministerium sitzen würden: Mehmet Oz ist in den USA als "Dr. Oz" ein genauso bekannter wie umstrittener Fernsehpromi. Er empfiehlt schon einmal wirkungslose Diätmittel oder diagnostiziert, dass Kanye Wests hypersensible Persönlichkeit für dessen Ausfälle verantwortlich sei. Kurzum: Der Mann ist mit seiner Liebe für Trash-TV und steile Thesen wie gemacht dafür, eine Rolle in Donald Trumps Regierung zu übernehmen. Und siehe da, der TV-Doktor soll künftig im Rat für Sport, Fitness und Ernährung sitzen.

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Wer angesichts all der Skandale um den US-Präsidenten den Überblick verliert, ist nicht allein. Saturday Night Live hat im Auftaktsketch am Samstag gleich eine komplette Starriege von Ben Stiller über Alec Baldwin bis hin zu Scarlett Johansson auffahren müssen, um Trumps Truppe überhaupt noch ausreichend zu besetzen. Überraschendster Kurzauftritt dabei: Pornostar Stormy Daniels (die Echte) telefoniert mit Baldwin-Trump und sagt den schönen Satz: "I know you don't believe in climate change but a storm's a-coming, baby."

SEK-Einsatz: 80-Jährige droht Kindern mit Waffe

Da kann jetzt jeder selbst entscheiden, zu welcher Seite er hält: Eine 80-jährige Frau in Berlin-Neukölln war vom Kinderlärm in ihrem Hinterhof so sehr genervt, dass sie zur Waffe gegriffen hat. Sie ist mit einer Schreckschusspistole am Fenster aufgetaucht und hat in Richtung der Kinder gefuchtelt. Ein Sondereinsatzkommando rückte an und stellte die – nicht scharfe – Waffe sicher. Der Frau droht nun laut B.Z. ein Verfahren wegen Bedrohung.

Mann feiert Jubiläum: Er isst seinen 30.000 Big Mac

Keine Hangover-News ohne bekloppten Rekord: Den Preis für die gruseligste Ernährungsweise aller Zeiten erhält Don Gorske. Der 64-Jährige isst laut Lokalfernsehen in Wisconsin nahezu jeden Tag einen Big Mac. Kurz vor dem Wochenende hat der Mann nun am Freitag ein Jubiläum gefeiert: Er hat seinen 30.000 Doppelburger gegessen. Allerdings gehe es ihm gar nicht um die Rekorde, sondern schlicht um seine Liebe zum Burger.

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Abiturient kotzt in Polizeiauto und entschuldigt sich angemessen

Na, wer von euch Schlaumeiern war das? Die Stuttgarter Polizei hat auf Facebook ein Schreiben veröffentlicht, das sie dieser Tage von einem Besucher des dortigen Frühlingsfests erhalten hat. Der ausdrücklich als "Abiturient" beschriebene Mann hat nach dem Bierfest ordentlich ins Polizeiauto gekotzt und sich jetzt aber sehr wortgewandt zu Wort gemeldet.

"Zuerst einmal möchte ich mich zutiefst bei Ihnen für das Entleeren meines Mageninhalts in Ihr Polizeifahrzeug entschuldigen", heißt es da zum Auftakt. Er schließt mit: "Ich wünsche Ihnen noch ein möglichst ruhiges und komplikationsfreies Fest, aber vor allem weniger Menschen wie mich."" Die Polizisten freuen sich und spielen auch in den Kommentaren noch gut mit. Auf die Frage, ob der Typ jetzt eine "Gefängnis frei"-Karte bekäme, antworten sie: "Das überlegen wir uns noch."

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