FYI.

This story is over 5 years old.

i-D

5 Tätowiererinnen, die es in der männerdominierten Branche geschafft haben

Wir haben Tattoo-Künstlerinnen gefragt, wie es sich wirklich anfühlt, als Frau in der Szene zu arbeiten.

Aktuell ist jeder sechste Tätowierer weiblich, doch diese Zahl dürfte sich bald ändern. In der nicht-ganz-so-entfernen Zukunft wird das Verhältnis bei eins zu drei liegen. Wir haben uns mit fünf Frauen — Sarah Carter, Rose Whittaker, Stanislava Pinchuk, Mina Aoki und Sera Helen — unterhalten, die es in der Tätowierer-Welt geschafft haben und für andere Frauen in der Branche den Weg ebnen. Das hier sind ihre Erfahrungen und Meinungen, wie es als Frau in der Szene ist.

Anzeige

Stanislava Pinchuk, aka Miso
"Ich habe mit dem Tätowieren angefangen, als mein bester Freund zum ersten Mal eine Tattoomaschine angefasst hat. Es war so inspirierend zu sehen, wie es jemand selbst lernt. Aus einer Ecke in einem Studio zu beobachten, wie er unsere Freunde tätowiert. Tätowieren ist für mich eine Subkultur und das ist nach wie vor auch das, was ich daran mag. Ich habe nie ein Praktikum gemacht, ich habe von Leuten in meiner Umgebung gelernt. Mich hat es ehrlicherweise nie in ein Studio gezogen, weil es so männerdominiert war. Das ist aber nur ein Faktor. Als ich vor sieben Jahren mit dem Tätowieren angefangen habe, herrschte bei den Männern noch die Ablehnung von DIY-Tätowieren vor. Das fand ich schon immer verrückt, weil es so vor 8000 Jahren begonnen hat und das Wissen weitergegeben wurde. Beim Tätowieren ging es für mich vor allem um Community, ich habe nur Freunde tätowiert und kein Geld dafür genommen. Ich mag es, wie innerhalb von Minuten etwas Bleibendes geschaffen wird und was Vertrauen eine Rolle spielt. Ich mag die Spannung und schiebe Zweifel beiseite."

Vier weitere Interviews mit Tattoo-Künstlerinnen liest du auf i-D.

Folge VICE auf Facebook, Instagram und Snapchat.