Castro während seiner Geburtstagsfeier in einem Puma-Anzug | Foto: Cubadebate
Kuba feierte am Samstag den 90. Geburtstag von Fidel Castro mit einer großen Party in der Hauptstadt Havanna. Aus diesem Anlass rollte ihm ein Landsmann sogar eine 90 Meter lange Zigarre und stellte damit einen neuen Weltrekord auf. Der Comandante erschien wie immer stilsicher in einem seiner Trainingsanzüge. Diesmal aber sorgte sein Outfit für großen Wirbel. Warum trägt Castro denn jetzt Puma?Früher empfing Fidel Castro seine Gäste zu Staatsempfängen stets in seiner grünen Militäruniform. Inzwischen fühlt er sich aber in Trainingsanzügen wohler. Denn seitdem sich Kubas ehemaliger Staatschef Anfang 2008 aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik zurückgezogen hat, ist er meist nur noch in lässigen Zweiteilern unterwegs.
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Castro empfängt den Papst in Havanna | Foto: Imago | UMA Press
Bis 2012 stattete Adidas kubanische Sportler mit Trikots, Schuhen und Hosen aus. Vermutlich habe sich Castro zu dieser Zeit häufiger an dem Kleidungsvorrat der Sportler bedient und diese dann in der Öffentlichkeit getragen, sagte ein Adidas-Sprecher. Der Revolutionsführer sei aber nie ein offizieller Werbepartner des Unternehmens gewesen.
Der Adidas-Revolutionär im Gespräch mit Frankreichs Präsident Hollande | Foto: Imago | Xinhua
Mittlerweile stattet Puma die Olympiamannschaft des Karibikstaats aus. Und zufälligerweise hatte der weiße Trainingsanzug, den Castro zu seiner Geburtstagsparty am Wochenende trug, nun nicht die drei Adidas-Streifen auf der Brust, sondern eine grüne Raubkatze. Das sorgte für Aufsehen und Puma sah sich gezwungen, schon am Tag darauf eine Erklärung abzugeben. Man habe keinen Ausrüstervertrag mit Fidel Castro und daher keinen Einfluss darauf, was er trage.Rihanna und Usain Bolt sind die wichtigsten Werbegesichter von Puma. Aktuell aber stiehlt ihnen der Comandante die Show.
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